Noisebazooka - Woolgathering Urban Antipodean

Noisebazooka - Woolgathering Urban Antipodean
Noisecore
erschienen am 01.01.2008 bei Burnside Records
dauert 61:15 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Five levels
2. Self arranged panopticisms
3. Supress sewating
4. Void
5. He who paints the war
6. Exhausted color rendering
7. Zero at the avant-garde matrice
8. Wicked devices
9. Coming and going
10. Uncoupled from the machines
11. Pictorial cipher
12. Dark halo of matter
13. Set path
14. Nothing but a dot
15. It confuses world-conspiration
16. People to melt
17. Even if it hurts
18. Streetcredibility
19. Postfordistic romantic moment
20. New antipodes
21. What if
22. Subversive tendencies sold at a loss
23. Stones and coins
24. Walking on spoons
25. Hologram
26. I shop therefore I am
27. Quasi-tabernacles on the floor
28. Famous under the skin
29. Pretending plasticity
30. Relicts
31. The how-to-hack-popular-culture-manual
32. Mime
33. Saviour without coil
34. Guru
35. Taboo tunes between the streets
36. Life of facts
37. Aggro-polis
38. Zoning resolution
39. Fish to fry
40. Unsung
41. Birth
42. Clock
43. Crawling eye
44. Your third eye
45. Downloaded confession
46. Birthmarks
47. Woolgathering the aquisition of speech
48. System is other people
49. Oil in oil
50. If I had a name
51. Dead-End thoughts
52. Pain-spotting
53. Yell on the yard
54. Translated by your apathy
55. Retriprocity
56. Chronophobia
57. Eyes scan th

Die Bloodchamber meint:

99 Songs (Tracklist gibt es trotzdem) in knapp 60 Minuten ergeben einen Schnitt von ca. 40 Sekunden pro Song, wenn ich mir in der Eile nicht verrechnet hab. Das passt aber nur, weil NOISEBAZOOKA auch einige ausladende Nummern von fast 3 Minuten Länge haben. Songs zwischen 3 und 10 Sekunden sind auch keine Seltenheit. Im Übrigen haben die beiden Österreicher die hinter dieser „Band“ stehen viele Texte im Booklet abgedruckt, was die Band in der Kategorie „Coolness“ ziemlich aufwertet. Vermutlich sind es sogar alle Texte, wer will so was schon zählen?

Ob Musik auf der Scheibe zu hören ist, muss jeder selbst entscheiden. Man könnte das Gehörte als „Noise“ bezeichnen, wobei ich bewusst auf den Zusatz „Core“ verzichte. Krach kommt dem, was aus den Boxen auf einen einströmt schon sehr nahe. Klar hört man Gitarren, aber die sind eben sehr industriell und unnatürlich. Gleiches gilt für das Schlagzeug, welches unmenschlich brutal programmiert wurde. Dazu kommen allerhand elektronische Effekte und Spielereien, so dass „Woolgathering…“ in eine einzige schiere Lärmorgie ausartet, die über jeglichen Songstrukturen stehend, dem ein oder anderen Kaputten sicher extreme Freude bereiten wird, selbst mir in bestimmten Momenten ein gefälliges Grinsen abnötigt, aber dennoch für den Großteil sämtlicher Musikfans nicht geeignet sein wird.

Auf Grund dessen, dass ich mit einer Wertung zwangsläufig eine Kaufentscheidung gebe oder massiv davon abrate, enthalte ich mich einer solchen. Hier möge der Ewige entscheiden. Oder ihr selbst, je nachdem wie ihr es mit ihm haltet.
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