As Eden Burns - The Great Celestial Delusion

As Eden Burns - The Great Celestial Delusion
Melodic Death Metal
erschienen am 14.11.2008 bei Candlelight Records
dauert 43:15 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Great Celestial Delusion
2. Endless Rebirth
3. Enemy
4. Ever Again
5. Conceptual Decay
6. Guilds
7. The Golden Age
8. Lost Counsel And Untimely Doom

Die Bloodchamber meint:

Okay, eine junge Band aus Texas, die Melodic Death Metal spielt – soweit so unspektakulär, wenngleich man aus dem Land der unbegrenzt doofen Präsidenten doch eher anderes erwarten würde. Umso erfrischender kommt die Platte von AS EDEN BURNS rüber – wäre da nicht ein großes Produktionshindernis…

Zuerst: Die Musik, die AEB spielen, ist schon nicht von schlechten Eltern. Das Schlagzeug ist abwechslungsreich, aber Groove-orientiert, der Bass wummert schön um einen Klangteppich zu erzeugen (dudelt aber ein bisschen oft ohne rhythmische Unterscheidung die Doublebass mit – mir persönlich dröhnt das zuviel) und ein großer Bonus liegt bei der abwechslungsreichen Arbeit der Gitarristen. Schöne Leads jagen sich und erzeugen öfters mal den Eindruck, man habe alte IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY oder auch heftigere Semester wie GRAVE an der Hand. Fehlt was? Richtig: Der Gesang. Hier meine ich jetzt weniger die Technik des Sängers, die man bei Shoutern/Growlern sowieso auf Platte selten beurteilen kann (wobei er nur 2 verschiedene Tonhöhen hat, was leider etwas zu wenig ist um auf Dauer zu begeistern) – sondern die Produktion. Meine Güte, die gesamte Platte klingt schon ein wenig unausgewuchtet, die Gitarren (bei aller Liebe zum Detail) sind zu leise, dafür knallt die Doublebass viel zu laut. Am schlimmsten hat es aber den Gesang getroffen, der sich anhört, als habe man extra die Bitrate schlechter gemacht oder einen ganz fiesen fuzzeligen Effekt drüber gelegt und dann gedoppelt. Das zerstört leider den wirklich guten Eindruck der Musik, denn gerade melodiöse Parts wie beim Song „Endless Rebirth“ könnten super im Gehör bleiben.

Fazit: Schade schade; die Gitarren liefern eine super Arbeit und auch die restlichen Musiker, inklusive des Sängers, erreichen dieses Niveau – aber eine wirklich nervenzerreißende Produktion ist hier das eigentliche Übel. Würde diese besser sein, würde ich gerne 8 Punkte geben. So sind es nur 6 Punkte. Das mag übertrieben hart klingen, ich kann mir jedoch nicht mehr als zwei Songs am Stück anhören, ohne dass der fiese Sound meine Ohren quält. Better luck next time!
-