Blindead - Autoscopia: Murder In Phazes
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Phaze I: Enlightenment
2. Phaze I: Abyss
3. Phaze II: Symmetry
4. Phaze II: Phenomena
5. Phaze III: Blood Bond
6. Phaze III: A Nice Night For A Walk
7. Phaze IV
Die Bloodchamber meint:
Aus Polen kommen die Sludge-Schwergewichte von BLINDEAD. 1999 gegründet, veröffentlichte die Band nach einigen Besetzungswechseln und Demos 2006 ihr erstes Album "Devouring Weakness". Nun schieben sie mit "Autoscopia: Murder In Phazes" ein beachtenswertes zweites Album nach.
Stilistisch lässt sich die Truppe irgendwo zwischen ISIS und CULT OF LUNA einordnen, kommt aber auch mit klassischen Doom-Elementen und treibenden Rhythmen rum, die zuweilen an englische Doomster wie ganz frühe ANATHEMA erinnern. Der konzeptionelle Aufbau ("Phaze I - IV") lässt auf einen roten Faden schließen, der durch die sich wiederholenden Songstrukturen aufgenommen wird. Die martialischen Hardcore–Elemente überwiegen und platzen als tosende Riff- und Shoutingbrandungen in die Gehörwindungen.
Dazwischen streuen BLINDEAD gekonnte Gitarrenlichtungen ein. Mal flirrend, mal taumelnd, mal atmosphärisch wuchten sich die sieben Wutklumpen dronig und kalt über die Reeling. Ohne dabei ihre Hardcore-Wurzeln zu vergessen. Die elektronischen Klänge sind bisweilen anders intoniert, als man es von den oben erwähnten Großmeistern gewohnt ist, fügen sich aber gekonnt in das sonst kraftstrotzende Gesamtbild ein. "Enlightenment", "Blood Bond" und "Phenomena" stechen ganz groß heraus. Der fette Sound intubiert sich von selbst in das Gehörzentrum und lässt einen nicht mehr los.
Mit diesem Album wird der Sludge-Brei bereichert und es ist gut zu wissen, dass Qualität auch in Polen einen Namen hat: BLINDEAD braucht sich vor den großen aus Schweden und den USA nicht zu verstecken. Die Band kann trotz angedeuteter Anleihen sogar eine ganz individuelle Note bieten. Das Album ist absolut empfehlenswert, auch wenn es an manchen Stellen zu vorausschaubar erscheint. Polen ist in Sachen BLINDEAD eine wirkliche Entdeckungsreise wert.
Stilistisch lässt sich die Truppe irgendwo zwischen ISIS und CULT OF LUNA einordnen, kommt aber auch mit klassischen Doom-Elementen und treibenden Rhythmen rum, die zuweilen an englische Doomster wie ganz frühe ANATHEMA erinnern. Der konzeptionelle Aufbau ("Phaze I - IV") lässt auf einen roten Faden schließen, der durch die sich wiederholenden Songstrukturen aufgenommen wird. Die martialischen Hardcore–Elemente überwiegen und platzen als tosende Riff- und Shoutingbrandungen in die Gehörwindungen.
Dazwischen streuen BLINDEAD gekonnte Gitarrenlichtungen ein. Mal flirrend, mal taumelnd, mal atmosphärisch wuchten sich die sieben Wutklumpen dronig und kalt über die Reeling. Ohne dabei ihre Hardcore-Wurzeln zu vergessen. Die elektronischen Klänge sind bisweilen anders intoniert, als man es von den oben erwähnten Großmeistern gewohnt ist, fügen sich aber gekonnt in das sonst kraftstrotzende Gesamtbild ein. "Enlightenment", "Blood Bond" und "Phenomena" stechen ganz groß heraus. Der fette Sound intubiert sich von selbst in das Gehörzentrum und lässt einen nicht mehr los.
Mit diesem Album wird der Sludge-Brei bereichert und es ist gut zu wissen, dass Qualität auch in Polen einen Namen hat: BLINDEAD braucht sich vor den großen aus Schweden und den USA nicht zu verstecken. Die Band kann trotz angedeuteter Anleihen sogar eine ganz individuelle Note bieten. Das Album ist absolut empfehlenswert, auch wenn es an manchen Stellen zu vorausschaubar erscheint. Polen ist in Sachen BLINDEAD eine wirkliche Entdeckungsreise wert.
gußeisen
Ex-Mitarbeiter
