Suidakra - Crógacht

Suidakra - Crógacht
Melodic Death Metal / Folk
erschienen am 20.02.2009 bei Wacken Records
dauert 41:09 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sla'n
2. Conlaoch
3. Isle Of Skye
4. Sca'thach
5. Feats Of War
6. Shattering Swords
7. Ár Nasc Fola
8. Gilded Oars
9. Baile's Strand

Die Bloodchamber meint:

„Blind Guardian meets Death Metal meets Folk Einflüsse”. So habe ich den Vorgänger von „Crógacht“, „Caledonia“, bezeichnet und bleibe weiterhin dabei – SUIDAKRA sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Dass die Vorgängerplatte jetzt schon 3 Jahre auf dem Buckel hat, ist mir fast wieder entfallen, was für den Ohrwurmcharakter der Songs spricht – kann „Crógacht“ da mithalten?

Nun, natürlich macht die Band da weiter, wo sie schon vor drei Jahren aufgehört haben. Hymnische Kompositionen, eingängige Chöre, wechselbare Shout/Grunzvocals und dazu technisch einwandfreie Gitarren sowie Rhythmusfraktionsarbeit – was will das Folk/Death/Metal Herz denn mehr? Verliebt habe ich mich direkt vom ersten Hördurchlauf in den Hit „Isle of Skye“, der mit tollen Riffs und „Somewhere Far Beyond“ Melodien von BLIND GUARDIAN aufwarten kann. Ein wenig deplaziert wirken die Mitsingchöre in der Mitte, aber ansonsten ist der Song ganz großes Kino. In diesem Format geht es dann mal mehr oder weniger offensichtlich weiter, wobei mir bei einigen Stücken der manchmal schon massive Dudelsack auf den Nerv geht ("Conlaoch"). Überraschend ist auch das schon balladeske „Feats of War“, wo der größte Teil der Vocals von einer Frau gesungen wird – eine nette Abwechslung, leider ist mir das Organ phasenweise etwas zu quietschig, was allerdings Geschmackssache ist. In dieselbe Sparte fällt das Instrumental "Ár Nasc Fola", sehr nett und gut gemacht. Abgerundet wird die Platte vom längeren „Baile’s Strand“, das mit schönen epischen Passagen aufwartet, wieder beide Daumen hoch. Ein wenig seltsam und nicht ganz mein Geschmack ist der Schlagzeugsound. Die Bassdrum klingt wenig natürlich und der Sound der Snare Drum erscheint mir auch etwas seltsam abgemischt; mal mit Hall verziert, aber im ganzen leider nicht immer differenzierbar zu hören. Dies hebt sich etwas vom guten Klangbild ab.

Fazit: Puh, hier wird’s schwer. Meiner Meinung nach hat die Platte durchaus das Potenzial, mit „Caledonia“ mitzuhalten. Über die Langzeitwirkung kann ich nichts sagen, Fans der Vorgängerplatte dürfen bedenkenlos zugreifen, alle anderen sollten mehr als ein Ohr riskieren – richtige Ausfälle konnte ich nicht verzeichnen, dafür aber einen Hit. 9 Punkte
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