Endstille - Dominanz

Endstille - Dominanz
Black Metal
erschienen am 17.05.2004 bei Twilight
dauert 46:56 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dominanz
2. Instinct
3. Conquest is atheism
4. Monotonus III
5. Bleed for me
6. Monotonus
7. Witch
8. Worldabscess
9. Crucified
10. Endstille (Feindfahrt)

Die Bloodchamber meint:

Zugegeben, so richtig warm werden konnte ich mit den bisherigen beiden Alben (Operation Wintersturm und Frühlingserwachen) von Endstille nicht. Doch dies sollte sich mit „Dominanz“ schlagartig ändern.

Was das Endstille Konzept angeht, so hat sich auf Dominanz zwar nichts geändert – Fundament der Scheibe ist auch diesmal wieder die Grundthematik Krieg – musikalisch aber haben sich Endstille meiner Meinung nach einen ganzen Schritt nach vorne bewegt. Denn im Gegensatz zu den beiden Vorgängern klingen die Songs auf „Dominanz“ diesmal viel durchdachter und auch die Produktion ist vergleichsweise gut ausgefallen. In musikalischer Hinsicht vorherrschend sind, wie man in bester Endstille Manier gewohnt ist, sehr schnelle Drums, ein heftiges Riffgewitter und aggressive Vocals. Mit dem Titeltrack „Dominanz“ und „Instinct“ hagelt es gleich zu Anfang des Albums zwei geballte Salven in die Fresse des Hörers, bevor man es mit „Conquest is Atheism“ stellenweise schon eher gemächlicher angehen lässt. Einen ersten Höhepunkt erreicht das Album mit „Monotonus III“, welches sehr gut aufzeigt, dass die Jungs von Endstille auch variable Songstrukturen mit geilen Riffleitern erschaffen können. Auch das an fünfter Stelle stehende „Bleed for Me“ oder das an siebte Position gesetzte „Witch“ sind meiner Ansicht zwei weitere sehr gute Songs der Scheibe. Gegen Ende zeigt die Band mit „Crucified“ und besonders mit dem rein instrumentalen und über acht Minuten andauernden „Endstille (Feindfahrt)“, dass sie es auch versteht in langsameren Bereichen zu überzeugen.

Eine Empfehlung aussprechen kann ich an all diejenigen, welche auf schnellen, räudigen und kompromißlosen Black Metal stehen und welche vom „Panzerdivision Marduk“ Album nicht lassen können und nach mehr Musik dieser Richtung dürsten. Von mir gibt es für dieses Werk der brachialen Tonkunst neun Punkte. Volle Feindfahrt voraus!
-