Dustineyes - Next Stop Hell

Dustineyes - Next Stop Hell
Rock'n'Roll
erschienen in 2008 bei Sliptrick Records
dauert 48:17 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Next Stop Hell
2. The Beast
3. Beer, Whiskey And Bar
4. Lost In Venice
5. Raisehell Rock'n'Roll
6. Dead Man Boogie
7. Your Lies
8. Innocent Cries
9. Tonight - I'm Your Snake
10. Light To Go Away
11. Give Me All Your Hate
12. Raising Hell B.A. (Bonus)

Die Bloodchamber meint:

Huiuiui, das Cover ist aber hässlich, kitschig und voller Klischees. Ein Dämon im Muscle Shirt und einer Kappe mit der Aufschrift „DIE“ fordert den Betrachter auf, in seinem Vehikel Platz zu nehmen. Die Fahrt führt dann natürlich in die Hölle. Ich frage mich manchmal, wann da endlich mal voll ist und was der Teufel dann macht, wenn es so weit ist? Wie auch immer, ich kann nur dazu raten, sich auf die Reise einzulassen, denn DustInEyes entschädigen mit ihrer Musik mehr als angebracht. Sie ist hässlich, kitschig und voller Klischees. So wie geile Rockmusik eben sein muss.
Dabei ist die musikalische Bandbreite der Italiener (ja, Italiener, ich konnte es auch anfangs nicht glauben) erstaunlich groß und reicht von Street Punk bis hin zu klassischem Metal. Anstelle charmanter Flirterei kommen direkt die Schw***e der Herren auf den Tisch und anstatt Spaghetti und Pizza stehen Bier und Whiskey auf dem Speiseplan.

*an dieser Stelle mache ich eine kurze Zigarettenpause um die Vergleiche wirken zu lassen*

So sind Songs wie „Lost In Venice“ oder „Dead Man Boogie“ herrlich stampfende Nummern, die live sicher echte Granaten sind wobei „Beer, Whiskey And Bar“ beispielsweise eher vergleichsweise hymnisch angelegt ist. Auch die für eine Rock'n'Roll Band dieses Kalibers ungewöhnlich hohe Anzahl an Gitarrensoli und nicht zuletzt die markante Stimme von Lele Dust (die nicht mal mich stört) sollte das Album für eingefleischte Heavy Metal Fans interessant machen. Allen Liedern ist die hohe Energie zu eigen, mit der sie dem Hörer um die Ohren gehauen werden. Als Einflüsse müssen neben den üblichen Verdächtigen sicherlich Bands wie WASP herhalten.
Unterm Strich bleibt nur die Empfehlung, intensiv nach diesem Tonträger zu fanden; es lohnt sich. Ich bin mir nicht sicher, ob „Next Stop Hell“ so einfach zu bekommen ist. Behaltet die Band auf dem Schirm, mit ein bisschen Glück spielen sie irgendwann mal in eurer Nähe.
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