Saxorior - Völkerschlacht

Saxorior - Völkerschlacht
Black Pagan Metal
erschienen am 11.01.2008 bei Battlegod Productions
dauert 46:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. 1813
2. Völkerschlacht
3. Executioner
4. Johann Siegmund of Liebenau
5. Brave helpers in need
6. A special event on the market place
7. Sentenced to death
8. The saviour
9. The swedish army
10. The last battle of a great warrior

Die Bloodchamber meint:

Mit „Völkerschlacht“ bringt die alteingesessenene Pagan Metal Formation SAXORIOR ihr nunmehr sechstes Album auf den Markt. Bereits seit 1994 existiert die Band aus Pirna bereits, der große Durchbruch blieb ihr allerdings bisher verwehrt.

Kommen wir gleich zur Kritik. Die Kompositionen wollen irgendwie nicht wirklich zünden. Vieles auf „Völkerschlacht“ klingt einfach austauschbar und mit Verlaub eher langweilig. Klar, die Jungs wissen schon, mit ihren Instrumenten umzugehen, aber ein echter Aha Effekt will sich einfach nicht einstellen. Es fehlt einfach an Atmosphäre, Magie und packendem Songwriting. Hinzu kommt die Produktion, die so gar nicht zu solch einer Art von Musik passen will. Viel zu sehr auf modern getrimmt raubt sie der Musik auch noch den letzten Rest an kriegerischer Stimmung. Besonders negativ fällt der übertrieben künstliche Schlagzeugsound auf. Man höre sich nur mal die Doublebass in „Brave Helpers In Need“ an. Grauenhaft.

Zu allem Überfluss kommt zu der lauwarmen Grundinstrumentierung auch noch ein kleistriges Keyboard hinzu, welches die Plastikproduktion dann auch komplett macht. Der Gesang klingt nach Stangenware und ist von wirklich aggressivem Gekeife meilenweit entfernt.

Nein, so leid es mir tut, aber „Völkerschlacht“ ist in meinen Augen alles andere als empfehlenswert. Die einzelnen Stücke rauschen ohne Wiedererkennungswert am Hörer vorbei. Wirkliche Höhepunkte hat das Album auch nicht vorzuweisen. Somit bleibt es am Ende eine zahme Platte, die niemandem weh tut, aber auch niemanden wirklich begeistert. Mit einem Wort: Verzichtbar.
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