Inevitable End - The Severed Inception

Inevitable End - The Severed Inception
Death Metal / Grindcore
erschienen am 20.03.2009 bei Relapse Records
dauert 34:05 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The seven inception
2. Dreamsight synopsis
3. Embracing the origin
4. Persevering incitement
5. Collapse in reverse
6. Distorted
7. Firstborn of all dead
8. Apprentice luminous acquaintance
9. The art of corruption

Die Bloodchamber meint:

Man ist schon ein wenig überreizt im Bereich des frickeligen Death Metals und den damit verbundenen anderen Kasten der derben Musikdarbietungen. Hier erreicht uns mal wieder eine Band aus dem schönen Schweden. Das Exportland Nummer 1 in Sachen Todesblei und Frickelkultur. So auch die vier Mannen der Band INEVITABLE END (puh, schwieriger gewöhnungsbedürftiger Name) aus Jönkoping, bzw. mittlerweile Göteborg. Die Befürchtung, dass mich hier eine IN FLAMES-Kopie foltert, stellt sich als fehlerhaft heraus.

INEVITABLE END ballern uns hier ein fieses und technisches Brett um die Ohren, bespickt mit rostigen Nägeln und jeder Menge Aggression im Darmtrakt. Auch in diesem Bereich gibt es schon viele Bands, die uns beglücken. INEVITABLE END versuchen aber, gewisse eigenständige Strukturen hineinzubringen. Oft wird sich hierbei Grindcore-lastiges Drumming zur Hilfe geholt, bei den groovigen Passagen oder auch Midtempo-Parts (es gibt welche, ja...) wird gar Hardcore-lastig gezockt, auch mal gesprochener Gesang ("Persevering Incitement") findet seinen Platz auf dem Scheibchen. Das ist auch gut so. Sonst würde sich das Quartett wie die x-te Brutal-Combo anhören. Die Ausgewogenheit der verschiedenen extremen Metal-Richtungen gefällt mir sehr gut. Pfeilschnelle, üble Gitarren, ein sehr derber Bass und das typische Hyperblast-Geholze mit den verschiedenen fett groovenden Ruhemomenten. Gesanglich wird sich sehr facettenreich und abwechslungsreich präsentiert.

"The severed inception" ist ein sehr fieses und triefendes Werk, was in neun Etappen runtergeballert wird. Stilmäßig wird sich hier sowohl bei BEHEMOTH, CANNIBAL CORPSE und auch NILE bedient. Das Album beinhaltet viele kranke Sequenzen, was mir als Geschwindigkeitsfanatiker und Grindcore-Muttersöhnchen natürlich gefällt. Die Produktion ist durchgehend überzeugend. Fetter technischer Death, gepaart mit Grind- und Hardcore. Sehr straight....

Für alle Ballerfetischisten und Technik-Freaks ein Tip! Ziemlich strammes Teil!!!
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