Syff - The Evil Bowler And His Headmistress

Syff - The Evil Bowler And His Headmistress
Hardcore / Punk
erschienen am 24.04.2009 bei Bad Land Records
dauert 35:26 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Frontline
2. Captured
3. Sad Adjusted
4. Proud
5. Rehearsal
6. Für Johnny
7. Tensile Test
8. Sheep
9. R.O.T.O.R
10. Höllenwauzi
11. Flying Knobheads
12. Counterblow

Die Bloodchamber meint:

Zu Beginn erst einmal ein Auszug aus dem Promozettel: „Diese Platte wird nicht mehr verkaufen als James Blunt's "All The Lost Souls"… aber sie ist besser.“ Naja mit Teil 1werden sie wohl recht behalten, auch Teil 2 wird wohl – zumindest auf mich bezogen – zutreffen. Ob es an der Qualität des Materials liegt oder an meiner Abneigung gegen James Blunt muss sich allerdings erst noch herausstellen.

Obwohl bereits 2000 gegründet, schafft die Band es erst jetzt, ihr erstes Full Length Album unter die Leute zu bringen. Die Songs des Debüts lassen sich unter den Begriffen Punkrock und Melodic Hardcore zusammenfassen. Zumindest ersteres könnte man fast auch aufgrund des (peinlichen) Covers vermuten.
Auf der gesamten CD wird recht uninspiriert vor sich hingebolzt, dazu kommt noch die unterdurchschnittliche Qualität der Produktion. Für eine Demo absolut ok, aber eine Demo ist das gute Stück hier eben nicht. Zu guter letzt kommt dann noch die sehr mittelmäßige Leistung des Sängers ins Spiel. Dieser schafft es wirklich über die gesamt Platte so gelangweilt und belanglos zu klingen, dass man in der Monotonie erstickt. Einzige wirkliche Ausnahme bildet der Song „R.O.T.O.R“, hier klingt die Stimme fast wie eine Hommage an AGNOSTIC FRONT und deren Sänger Roger Miret. Meiner Ansicht nach der einzige wirkliche Glanzpunkt des Sängers und damit auch der Band.

So schwer ist es ja im Prunkrock nicht, einen Ohrwurm zu schreiben, aber ich muss leider sagen, dass auch nach drei Durchläufen nicht das Geringste bei mir hängen bleibt. Keine Melodie, kein Riff, keine einzige Textzeile. Und das spricht schon mal Bände. Um auf die Anfangsbemerkung zurück zu kommen, dass die Platte besser sein soll als James Blunt. Für meinen Teil streitet sich hier Not gegen Elend, und mehr will ich dazu auch nicht sagen.
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