Today Forever - Profound Measures

Today Forever - Profound Measures
Hardcore / Punk
erschienen am 17.04.2009 bei Bastardized Recordings
dauert 32:03 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Permission
2. Pinpoint the Shift
3. Mask Off
4. Cellphone Slaves
5. The Dirty Details
6. On A Trip
7. Need For a Romeo
8. Debriefing
9. Raya
10. Red Love
11. Input
12. Down On Me
13. Directions
14. Bloody Encounter

Die Bloodchamber meint:

TODAY FOREVER sind längst mehr als ein Insidertipp im Melodic Hardcore geworden. Die Band aus Kassel machte sich sowohl bei Touren durch Nordamerika als auch als Supportact bei der Europatour von SILVERSTEIN einen Namen. Nachdem die Band bereits mit ihrem Debüt „The New Pathetic“ durchweg für positive Kritiken sorgte, steht nun der Nachfolger „Profound Measures“ in den Startlöchern.

Der Opener punktet mit einem treibenden Riff und gibt sogleich die Marschrichtung der gesamten Platte vor. Bei TODAY FOREVER wird einem ein ordentliches Brett Hardcore um die Rübe gezimmert, dennoch kommen die Melodien nie zu kurz. Nein, sie stehen oft sogar im Mittelpunkt. Ein perfektes Beispiel bildet hier der Track „Masks Off“, der die Symbiose aus Härte und Melodie fast schon perfektioniert. Unterstützung gibt es bei besagtem Song dazu noch von SILVERSTEIN Frontmann Shane. Meiner Meinung nach auch gleichzeitig der stärkste Song der Platte. Textlich gehen die Jungs auf Nummer sicher, so werden die typischen Hardcore-Themen abgearbeitet. Dabei schafft die Band aber die Gratwanderung zwischen Wut und Emotionalität sehr gut. Sie driften zu keiner Zeit auf die Emo-Schiene ab. Im Gegenteil, am Ende steht oft ein positives Gefühl auf der Habenseite. Mit „Raya“ folgt dann in der Albummitte ein schöner nachdenklicher Instrumentaltrack bevor es mit „Red Love“ wieder mächtig auf die zwölf gibt.

Besonders die Ausgewogenheit aus Härte und tollen Melodien macht diese Band so stark und sympathisch. Mein einziger Kritikpunkt liegt bei meiner persönlichen Abneigung gegen Klargesang im Hardcore-Bereich. Besagter Klargesang wird zwar mit Sicherheit nicht übertrieben eingesetzt, hinterlässt aber bei manchen großartigen Stücken bei mir einen negativen Nachgeschmack. Aber dieser marginale Kritikpunkt soll „Profound Measures“ keine sehr gute Bewertung versagen.
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