Fairyland - Score To A New Beginning

Fairyland - Score To A New Beginning
Symphonic Metal
erschienen am 30.04.2009 bei Napalm Records
dauert 49:49 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Opening Credits
2. Across The Endless Sea (Part II)
3. Assault On The Shore
4. Master Of The Waves
5. A Soldier's Letter
6. Godsent
7. At The Gates Of Morken
8. Rise Of The Giants
9. Score To A New Beginning
10. End Credits

Die Bloodchamber meint:

FAIRYLAND, das heißt übersetzt Märchenland. Und das ist wohl auch die gelungene Wahl eines Bandnamens, da diese zurzeit aus sage und schreibe einer einzigen Person besteht! Um genauer zu sein aus Philippe Giordana. Der bastelte auch das neue Album der mittlerweile Ein-Mann-Band, das sich passenderweise „Score to a New Beginning“ schimpft. Ob er damit den Wandel innerhalb der Band meint oder aber die Musik, werde ich jetzt mal zur Diskussion stellen. Jedenfalls werden mit dem neuen Album die Legenden von Osyrhias wieder zu neuem Leben erweckt.

„Score to a New Beginning“ markiert nicht nur ein neues Kapitel der Band, sondern auch die Vollendung der Fairyland- Trilogie, die 2003 mit „Of Wars in Osyrhia“ begann und 2006 mit „The Fall of an Empire“ fortgesetzt wurde. Aufgrund persönlicher Differenzen trennte sich Philippe Giordana jedoch vom Rest der Truppe und entschloss sich, alleine weiter zu machen und sich für das neue Album Gastmusiker zu holen.
Das neue Studioalbum von Mastermind Philippe Giordana bietet Symphonic Metal vom Feinsten. Man merkt eigentlich gar nicht, dass der Rest der Band fehlt. Denn an Gastmusikern mangelt es dem neuen Album nicht. So zum Beispiel ist Georg Neuhauser von SERENITY mit von der Partie. Gekonnt und abwechslungsreich wird hier noch einmal das Fantasyreich von Osyrhia herauf beschworen. Entstanden ist ein monumentaler Soundtrack, ganz großes Kino! Virtuoses Gitarrenspiel wird begleitet von symphonischen Klaviermelodien. Dazu erstklassiges und abwechslungsreiches Drumming, bei dem die Double-Bass äußerst effektiv und keinesfalls monoton eingesetzt wird. Auch die Power-Röhre von Gesang kann sich hören lassen. Im Galopp geht es durch 10 Tracks. Die Atmosphäre ist durchgängig folkig und krönt in mitreißenden Songs wie „Across the Endless Sea (Part II)“ und „Master of the Waves“. Das Zusammenspiel von Chören und einer Orchesteruntermalung schwören ein bombastisches Soundspektakel hervor. Einen besonderen Ohrenschmaus bieten FAIRYLAND aber auch mit der dramatischen Instrumental-Ballade „Rise of the Giants“.

Abschließend kann ich nur sagen, dass „Score to a New Beginning“ wirklich gelungen ist. Als ich anfangs las, dass das feste Line-Up momentan nur aus einer Person besteht und der Rest durch Gastmusiker ausgeglichen wird, war ich skeptisch. Doch im Vergleich zu den ersten beiden Alben der Trilogie, wirkt „Score to a New Beginning“ äußerst ausgereift und in sich geschlossen. Der gewagte Alleingang verdient meinen Respekt. Starke Scheibe. Und für Fans von BLIND GUARDIAN sicherlich ein Genuss. Einziges Manko: mit 49 Minuten inklusive Intro, Outro und Instrumental ziemlich kurz geraten!
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