Unanimated - In The Light Of Darkness (The Covenant Of Death)

Unanimated - In The Light Of Darkness (The Covenant Of Death)
Melodic Death Black Metal
erschienen am 22.05.2009 bei Regain Records
dauert 45:46 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Ascend With the Stench of Death
2. Retribution in Blood
3. The Endless Beyond
4. Diabolic Voices
5. In the Light of Darkness
6. The Unconquered One
7. Enemy of the Sun
8. Serpent's Curse
9. Death to Life
10. Strategia Luciferi

Die Bloodchamber meint:

All jenen, die UNANIMATED nicht kennen, sollen zur Einleitung folgende Worte verdeutlichen, mit wem wir es hier zu tun haben. Die Band hat in den 90er Jahren zwei herausragende Alben veröffentlicht, die noch heute zur Spitze dessen gehören, was die schwedische Death/Black Metal Szene jemals hervorgebracht hat. Mit „In The Forest....“ und besonders „Ancient God Of Evil“ dürften sie so ziemlich jede nachfolgende Band des Genres mehr oder weniger offensichtlich beeinflusst haben. Um so größer war der Schock, als UNANIMATED 1996 verkündeten, fortan getrennte Wege zu gehen. Wie es in Schweden üblich ist, spielen oder spielten die Musiker seitdem in so ziemlich jeder anderen Metal Band dieses Landes. 2007 kam das Gerücht einer Reunion auf und selbst der größte Zweifler (mich eingeschlossen) wurde überzeugt, als die Burschen 2008 auf dem Party San einen fulminanten Auftritt hinlegte.

Auch das neue Album „In The Light Of Darkness“ schließt qualitativ nahtlos an den Gig und natürlich seine beiden Vorgänger an. Der vom Label verwendete Begriff „Melodic Death Metal“ ist zwar nicht unpassend, aber doch zu sehr von Metalcore Kommandos besetzt, die plötzlich nicht mehr als Metalcore bezeichnet werde wollen. Death / Black Metal passt insoweit sehr gut, denn eine starke Affinität zur schwarzen Seite hatten sie schon immer. Musikalisch ist das Album zwischen den beiden ersten CDs von DISSECTION eingeordnet, denn beiden Gruppen nimmt man die diabolische Besessenheit und die Einbettung schwarzmetalischer Elemente gleichermaßen ab. Allerdings unterscheiden sie sich insofern, als das UNANIMATED schon immer zahlreiche schwermütige Momente hatten, in denen gerade die Leadgitarre für eine sinistre Stimmung sorgt. Wenn man so will ist das seit jeher das Erkennungszeichen der Band.

Dieses Review ist für all jene, die wegen des Alters oder irgendwelcher anderen Gründe dieses schwedische Quartett noch nicht auf dem Zettel stehen hatten. Dieses steht seit jeher für qualitativ und emotional hochwertige Musik, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Wer die Band noch von früher kennt, weiß sowieso, was er heute zu tun hat. Vergesst aber bitte nicht, dass „Ancient God Of Evil“ eh nicht zu toppen ist.
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