Suicide Silence - No Time To Bleed

Suicide Silence - No Time To Bleed
Death Metal / Metalcore
erschienen am 26.06.2009 bei Century Media
dauert 37:51 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Wake up
2. Lifted
3. Smoke
4. Something invisible
5. No time to bleed
6. Suffer
7. ...and then she bled
8. Wasted
9. Your creations
10. Genocide
11. Disengage

Die Bloodchamber meint:

Jawohl, die Keksdose ist zurück. Trotz 70.000 verkaufter Einheiten des Vorgängers alleine in den USA können sich SUICIDE SILENCE immer noch keine vollwertige Snare leisten und trommeln weiter lustig auf einer Keksdose rum. Aber ganz so penetrant schlecht wie auf „The Cleansing“ ist der Drumsound auf „No Time To Bleed“ nicht mehr. SUICIDE SILENCE haben sich erkennbar weiterentwickelt und geben selbst zu, dass sie den Vorgänger „in nicht einmal zwei Wochen live eingespielt“ haben, wobei sie sich jetzt „die Zeit genommen [haben], um an allen Feinheiten zu arbeiten.“ (Sänger Mitch Lucker im Begleitschreiben von Century Media)

Musikalisch ist 2009 bei den fünf Kaliforniern alles beim alten geblieben, das Hauptaugenmerk liegt auf eingängigem und moshtauglichem Deathcore, der bei „Suffer“ und „Wake up“ stellenweise bis zum Beatdown reduziert wird. Aber besonders die Gitarrenfraktion hat einen Schritt nach vorn gemacht und dient nicht mehr nur zur Untermalung der Parts bei denen Sänger Mitch Lucker gerade Luft holt. Trotzdem klingt immer noch vieles künstlich konstruiert und nach drei oder vier Durchläufen hat sich die Scheibe auch schon abgenutzt und Eintönigkeit der Songs schlägt voll durch.

Zu guter Letzt hat sich dann mit „Wasted“ auch noch ein Füller auf dem Album eingenistet: Frau telefoniert mit dem Notruf und SUICIDE SILENCE dudeln dazu. „Wasted“ drückt die Spielzeit der Scheibe somit auf kurze 34 Minuten, wobei aus auf der LP und dem Digipack noch „Misleading Milligrams“ als Bonus gibt.

Der Weiterentwicklung an den Instrumenten steht der im Vergleich zu „The Cleansing“ größeren Eintönigkeit und dem Füller „Wasted“ gegenüber, so dass es für die Kalifornier von meiner Seite her wieder die selbe Punktzahl wie beim Vorgänger gibt.
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