Valkyrie's Cry - Valkyrie's Cry

Valkyrie's Cry - Valkyrie's Cry
Heavy Metal
erschienen am 22.05.2009 bei Pure Steel Records
dauert 42:07 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Red Dawn
2. Iron Sword
3. Black Knight
4. Jutunheim
5. Berserker
6. Viking Warrior
7. Vortigern
8. Ride Of Sleipnir
9. Blessed By The Mace
10. Valkyrie's Cry
11. Headless Horseman

Die Bloodchamber meint:

Was braucht man eigentlich, um den Heavy Metal von seinen bösen Zwillingsschwestern Nu Metal und Metalcore zu retten? Ganz klar, zuerst mal eine Band. Ein gewöhnlicher Name genügt für diese besondere Herausforderung natürlich nicht. Es muss schon etwas Mythologisches sein, am besten nordisch oder germanisch. Der weltliche Name der Mitglieder muss natürlich auch abgelegt werden, denn für die große Bürde, die man sich auferlegt hat, braucht man einen Namen, der vor Trueness nur so trieft. Hmm, aber eins fehlt doch noch...Genau! Die Homepage muss mit der geeigneten Software in mindestens 10 Sprachen übersetzt werden.

Wenn sich eine Band so ein abgenutztes Image zulegt, muss sie musikalisch schon einiges vorweisen können, damit sie nicht sofort wieder im Müllkorb landet. Und tatsächlich haben VALKYRIE'S CRY einen eigenen Sound, der eine gute Abwechslung zu den sterilen Produktionen ist, in denen ein Song in kleinen Stücken am Computer zusammengesetzt wird. „Unverfälscht“ beschreibt den Sound der vier Kanadier wohl am besten, wenn Lord Justin Godin messerscharfe Gitarrensoli von seiner Axt runterschmettert und Lord Killian dazu seinen Bass aufschreien lässt. Auch Kaveh kann am Schlagzeug deutlich mehr vorweisen als die übliche Double Bass oder ein paar Blastbeats. Doch so gut die drei auch sein mögen, eine Band ist immer nur halb so gut wie ihr Aushängeschild – der Sänger. Was hier geboten wird ist schon ziemlich heftig. Es ist klar, dass eine Band wie VALKYRIE'S CRY nichts mit einem Suppenkasper anfangen kann, der schön in der Bariton Stimmlage vor sich hinbrummt. Es müssen fiese Shouts und ohrenbetäubende Screams her. Aber das, was Dip Evil – auf der deutschen Homepage auch Meister Soßenübel genannt - treibt, ist einfach nur ätzend, nervig und grenzt manchmal schon an Körperverletzung.

Schade eigentlich, denn die Songs sind durch die Bank gut gelungen, sie sind abwechslungsreich, haben gute Melodien und machen einfach Spaß anzuhören. Naja, auch das Intro ist nicht gerade passend gewählt zum darauf folgenden Song und gesellt sich eher auf das Niveau von unserem Herrn Soßenübel.
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