Forgery - Harbouring Hate

Forgery - Harbouring Hate
Melodic Death Thrash Metal
erschienen am 06.11.2009 bei Candlelight Records
dauert 52:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Equilibrium
2. Harbouring Hate
3. Stained
4. Subdued Wrath
5. Black The Sky
6. Raw By War
7. Sever
8. Turns To Dirt
9. Dormant
10. In Pain

Die Bloodchamber meint:

FORGERY, das sind vier Köpfe aus Norwegen, die sich erstmals 1990 zusammenschlossen um die norwegische Metalszene mit Thrash Metal zu bereichern. Nach einer langen Abstinenz von circa zehn Jahren, mehreren Demo Aufnahmen, ein paar Besetzungswechseln und einigen Auftritten auf Festivals veröffentlichten sie nun nach „Core“ ihr zweites Album „Harbouring Hate“.

Anfangs dem Thrash Metal verschrieben, flossen schon bald ein paar andere Richtungen in ihre Musik mit ein. Dies ist größtenteils Death Metal mit einem Schuss Melodic Metal. Ich war anfangs ziemlich begeistert von dieser Mischung und dem Sound, den sie dadurch produzierten. Es hörte sich einfach frisch und unverbraucht an. Thrash und Death passen halt einfach zusammen dachte ich und nominierte FORGERY innerlich schon für den oberen Punktebereich. Doch der CD Player drehte beständig seine Kreise und langsam machte sich in mir ein Gefühl der Langeweile breit. Wie kann das sein? Immerhin spielen die Norweger teilweise in einem Wahnsinnstempo und durchgehend mit einer sehr aggresiven Stimmung. Naja, so unverbraucht es sich anfangs auch anhört, so abgestanden wirkt es dann schon beim vierten Song wenn man sich nichts neues einfallen lässt. Und genau das ist bei „Harbouring Hate“ der Fall. Bestes Beispiel ist der Gesang welcher eine sehr hohe Beständigkeit in Sachen Rhythmus und Melodie aufweisen kann. Teilweise wird auch nur ein endlos langes Rhythmusspiel dargeboten und wenn man dann mittendrin doch mal meint etwas Neues zu entdecken, wird dieses wieder konsequent bis zum Ende wiederholt. Die einzige Abwechslung bieten die spärlichen Soli und ein paar Melodic Elemente.

Und wieder mal ein Beispiel wie man aus einer guten Idee etwas Belangloses zaubern kann. Der Gedanke an sich und der Sound dahinter hörten sich für mich im ersten Moment noch sehr vielversprechend an und doch wird dieses Album wohl nach einiger Zeit in den Sumpf der Vergessenheit geraten.
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