Khaoz - Twist The Knife A Little Deeper (EP)

Khaoz - Twist The Knife A Little Deeper (EP)
Death Metal
erschienen im Oktober 2009 bei Rusty Cage Records
dauert 18:24 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Only to the Worm
2. Misanthropy
3. Shattered Light Insanity
4. Inveterate Fantasy
5. Lost in Serenity

Die Bloodchamber meint:

KHAOZ ist eine aufstrebende Band aus den Niederlanden. Als Produzenten für ihr Mini Album konnten sie sogar Harris Johns gewinnen (IMMOLATION, PESTILENCE). Die Holländer verkaufen selbst den Output zwar online als handfeste CD, andererseits sind sie bei einem Label unter Vertrag, die scheinbar KHAOZ für ein Experiment benutzen. Wegen sinkender CD-Verkaufszahlen wird „Twist The Knife A Little Deeper“ nur als MP3 in Online-Portalen verkauft. Ob das die richtige Methode ist, vor allem in der Metal Szene, wage ich zu bezweifeln, aber ich kümmere mich jetzt erstmal um die Musik.

Die Gesangsfraktion ist in zwei Lager aufgeteilt – einer ist verantwortlich für die Screams, der andere für die Grunts. Mittlerweile ist eine solche Konstellation keine Unbekannte mehr, doch sind die meisten Bands mit dieser Formation musikalisch so uninteressant, dass der abwechselnde Gesang höchstens einen trostlosen Bonus bietet. Bei KHAOZ stimmt der Old School Death Metal aber und zwar gut genug, um den beiden Vokalisten eine Daseinsberechtigung zu garantieren. Die fünf Songs bieten knappe 19 Minuten bodenständigen und guten Death Metal, die Mitglieder sind aber auch keine Grünschnäbel – SINISTER, PLEURISY und HOUWITSER zählen zu den Bands, in denen die Jungs schon mitgewirkt haben. Dementsprechend versteht man auch was vom Handwerk und bietet Akzente, die durchaus zu gefallen wissen. Mir persönlich gefällt der Thrash Metal Anstrich besonders. Der Sound ist ziemlich fett ausgefallen, da haben sich die Holländer zweifellos einen guten Mann besorgt.

Ein Musikvideo zum Opener wurde im Übrigen auch gedreht. Sehr cheesy, abwechselnd dämlich und amüsant, da es in trashiger Splattermanier zu Werke geht. Wer mal ein Ohr riskieren will und Frischfleisch auf dem Sektor Death Metal sucht, der ist mit KHAOZ gut beraten.
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