Savage Blade - We Are The Hammer

Savage Blade - We Are The Hammer
Heavy Metal
erschienen am 03.10.2009 bei Pure Steel Records
dauert 52:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. We Are The Hammer
2. Night Of The Blade
3. Merlin
4. Willow Run
5. (In) The Eye Of The Storm
6. Stallions Of The Highway
7. Silver Ghost
8. Crowfoot
9. Magic Of The Night
10. The Eagle Is Stranded
11. Opus Of Fire

Die Bloodchamber meint:

Bei der Promoauswahl erlebt man immer wieder Enttäuschungen, kleine und größere Überraschungen und ganz selten entdeckt man eine absolute Granate, von der man in noch selteneren Fällen selbst in den diversen anderen Postillen noch nichts gelesen (oder sie übersehen) hat. Genau dieser seltene Fall ist bei dem SAVAGE BLADE Debüt „We Are The Hammer“ eingetroffen.

Die zum Zeitpunkt des Aufnehmens noch als Trio fungierenden Kanadier, mittlerweile auf die tourfähige Stärke von fünf angewachsen, haben ein Jahr nach der Gründung aus dem Stand das geschafft, woran viele neue und alte Bands nicht nur 2009, sondern seit Jahren mehr oder weniger deutlich gescheitert sind: die Leidenschaft der 80er mit Frische & Nostalgie (das ist hier kein Widerspruch) und vor allem durchgehend erstklassigen Liedern von Anfang bis Ende des Albums zu einem Werk zu verbinden, das alle Bedürfnisse eines Fans von abwechslungsreichem, klassischem Heavy Metal befriedigt. Dafür sind keine komplexen oder innovativen Konstrukte nötig, sondern einzig die pure Leidenschaft und Begeisterung für den Heavy Metal, die „We Are The Hammer“ zu jeder Sekunde wie eine der hellsten aller Sonnen ausstrahlt.

SAVAGE BLADE können dabei wirklich in allen Kategorien punkten, denn von ab der ersten Sekunde mitreißenden Hymnen („We Are The Hammer“) über unkitschige Balladen mit epischen Tendenzen („Night Of The Blade“, „Willow Run“) bis zu knackigen Krachern („Silver Ghost“) gibt es überall Kandidaten für die Höchstnote. Die sehr eigene Stimme von Sänger Nikko Forsberg, die die Gemüter ähnlich spalten könnte wie z.B. King Diamonds Organ – ohne die sängerische Klasse der beiden hier vergleichen zu wollen -, entwickelt vor allem bei dem fast schon dreist grandiosen „Silver Ghost“ eine enorme & ungewöhnliche Wirkung. Denn der Gesang legt sich darin wie eine Schlinge um die Eingeweide des Hörer, mangelt diese durch und kurioserweise fühlt sich das so gut an, dass man das Lied gleich wieder anmachen muss, um den Effekt ein nächstes Mal zu spüren. Neben „Silver Ghost“ und dem Titeltrack steht auf dem Podium noch das rockige & wie der große Rest natürlich völlig klischeehafte „Stallions Of The Highway“, das sogar Bill & Ted von einer Umbenennung ihrer Band überzeugen könnte.

Bevor ich weitere Lobeshymnen über das süchtigmachende, beste (!) klassische Heavy / Power Metal Album des Jahres 2009 schreibe und euch damit davon abhalte, endlich die Homepage oder die MySpace Seite der Band anzuklicken, auf denen man jeweils das vollständige Album incl. Einzeltrackanwahl hören kann, schließe ich mit wahren Worten von SAVAGE BLADE:

"We are the Blade, We are the Force,
 We are the Savage Iron Horse,
 We are the Hammer."

OH JA!
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