Antares Predator - Twilight Of The Apocalypse

Antares Predator - Twilight Of The Apocalypse
Death Black Thrash Metal
erschienen am 05.02.2010 bei Battlegod Productions
dauert 45:40 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Downfall
2. BBQ epilogue
3. Wasteland
4. As dragons roam the sky
5. Sacrament
6. Mark 13
7. Orion
8. Through the deep
9. Twilight of the apocalypse
10. Death

Die Bloodchamber meint:

Wie aus dem Nichts erscheint da plötzlich eine Band namens ANTARES PREDATOR und will auf sich aufmerksam machen. Und wie macht man so etwas? Erstmal mit Namedropping. So spielen bei den Norwegern aktive sowie ehemalige Mitglieder von Bands wie KEEP OF KALESSIN, BELPHEGOR, HARM oder auch SCARIOT. Naja, große Namen, aber ob sie auch halten, was sie versprechen?

Das Logo von ANTARES PREDATOR lässt auf Technik a la VOIVOD tippen, das Cover auf Thrash Metal. Was aber setzt die Band um? Einen Bastard aus technischem Black-, Death- und Thrash Metal. Und dieser wird ohne Kompromisse, sehr kalt rübergebracht.

Gleich der erste Track “Downfall” beginnt mit einer hohen Geschwindigkeit und einem Riffing wie bei DHGs “Supervillain Outcast”. Aber Industrial ist irgendwie nicht dabei. Der Gesang bewegt sich irgendwo zwischen Growls und Thrash-Gebrülle und passt einwandfrei zur Musik der Norweger.
Stakkato-Riffs findet man auf der gesamten Platte und in Sachen Geschwindigkeit, wollen sich ANTARES PREDATOR wohl nichts nachsagen lassen. So wird bei “Mark 13” beispielsweise geblastet, dass es schon fast unmenschlich wirkt. Soll es aber auch, denn auf “Twilight Of The Apocalypse” ist der Name Programm; Endzeitstimmung in brutaler Art und Weise. Auflockerungen gibt es hier und durch melodische Keyboarduntermalungen und groovigen Anteilen. Ebenso bauen ANTARES PREDATOR auch hier und da, ein paar progressive Elemente ein. Diese aber absolut stimmig.
Ein intelligentes Songwriting ist definitiv vorhanden. So gibt es unvorhersehbare Momente, die den Hörer einfach überraschen, aber wirklich gut kommen.
Die Norweger legen sich partout nicht auf einen Stil fest, sondern vermischen sämtliche Stile der härteren und schnelleren Gangart miteinander. So ist “Wasteland” ein Thrash-Kracher, der mit Death-Metal-Elementen gespickt ist und ein feiner Song zum Headbangen ist, ebenso wie “Sacrament”, der sogar recht modern arrangiert ist und bei dem auch hier und da etwas Black Metal herauszuhören ist.
“As Dragons Roam The Sky” hat gar etwas von Epik.

Hier sind Profis am Werk und das hört man zu jeder Sekunde. Die astreine Produktion tut ihr Übriges und so ist “Twilight Of The Apocalypse” ein kaltes, brutales, überwiegend rasendes Album, das den Weltuntergang musikalisch nicht besser umschreiben könnte.
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