Eclectika - Dazzling Dawn

Eclectika - Dazzling Dawn
Avantgarde Black Metal
erschienen am 25.02.2010 bei Asylum Ruins Records
dauert 49:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The End
2. Dazzling Dawn
3. Sophist Revenge
4. Les démons Obsédants du Regret
5. There is no Daylight in the Darkest Paradise
6. Experience 835
7. The Next Blue Exoplanet
8. Marble Altar
9. Stockholm Syndrome
10. 11 Corps décharnés

Die Bloodchamber meint:

ECLECTIKA? Nie gehört. Soll wohl irgendeine Mischung aus keyboardlastigem Black Metal und Klassik sein. Nun gut. ELEND lässt ja vielleicht grüßen.

Klassisch beginnt “Dazzling Dawn” auch. Allerdings so langweilig, dass man den zweiten Track förmlich herbeisehnt. Was ich dann höre, ist simpler Black Metal. Unterirdische Produktion trifft auf schwarzmetallisches Gekreische, das ab und zu vom Ariengesang von Madame Alexandra Lemoine begleitet wird. Die Frau kommt zwar in höhere Regionen, aber es hört sich doch sehr grenzwertig an. Zumal es wirkt, als würde sie mit ihrem Gesang improvisieren. Mitten in einem Lied beginnt ihre Trällerei, wo man es als letztes vermutet hätte. Manch einer mag das ‘Spannung in der Musik’ nennen; ich nenne es schlicht ‘Unvermögen und Dilettantismus’. Ab dem vierten Song wird es dann ruhiger. “Les Démons Obsédiants Du Regret” ist sogar ein recht angenehmes Lied und Alexandra singt hier richtig schön. Die akustische Gitarre wirkt etwas wirr, aber ansonsten kann man durchaus nette Momente ausmachen. Das folgende “There Is No Daylight In The Darkest Paradise” beginnt wunderschön mit Pianoklängen und steigert sich zu einem Song mit geilem Riffing. Dann wird der Track aber auch ganz fix richtig übel. Alexandra trifft keinen Ton und die Musik ist soooo öde und langweilig, dass ich hier so langsam anfangen, das Stricken zu lernen, weil das aufregender ist.
Was höre ich nun? 80er Pop? Nein, noch immer ECLECTICA! Echt, die Mucke klingt stark nach PROPAGANDA, ALPHAVILLE und Co.. Allerdings waren die besser, denn “The Next Blue Exoplanet” wird auch schnell langweilig.

Ehrlich gesagt, ist es wirklich anstrengend die CD durchzuhören. Ich habe es sogar zwei Mal geschafft und somit meinen Neurologen vor große Herausforderungen gestellt.
ECLECTICA sollten lieber Dilettantika heißen. Alles wirkt unausgegoren, stümperhaft und mordsmäßig nervig, weil es wirklich öde ist. Alexandra scheint mit Mastermind Sebastien Regnier regelmäßig zu schlafen und muss eine Granate im Bett sein. Warum? Nun, wer ein solches Gesangsdefizit in seine Band holt, muss dafür Gründe haben.
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