Eye For An Eye - Downfall

Eye For An Eye - Downfall
Stoner Rock
erschienen am 16.04.2010 bei Rising Records
dauert 40:02 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Never Be Free
2. Ask No Questions
3. Until I'm Gone
4. Getting Old
5. Downfall
6. Seven Gods Of Chaos
7. Final Sunrise
8. It's Been A Long Time
9. Another Life
10. Brother

Die Bloodchamber meint:

Stoner Rock und Wüstensound sind ja eigentlich absolut mein Ding, umso mehr war ich auf die Platte von EYE FOR AN EYE gespannt. Die Mannschaft aus Grobritannien spielt nämlich genau diese Art von Musik, die einem lange Autofahrten versüßt, weil man eben cool bleibt oder unter Umständen das Gaspedal etwas durchtritt, um Staub aufzuwirbeln. Man denkt dann immer automatisch, man wäre im furztrockenen Arizona auf 'nem verlassenen Highway. Ab und an wird man dann in die Realität zurückgeholt, wenn man einen Fiat Panda überholt oder der einen. Doch weg von meinen Tagträumen zum eigentlich Interessanten, nämlich der Musik.

Man braucht nicht lange, um sich an den Sound zu gewöhnen, denn das simple, stonige Riffing geht sofort ins Öhrchen. Die Stimme ist durchaus angenehm und erinnert mich ein wenig an die fantastischen CORROSION OF CONFORMITY zu ihren besten Zeiten. Eine Prise James Hetfield ist auch zu vernehmen, auch wenn mich die Mega-METALLICA-Fans jetzt ausbuhen werden. Das Drumming ist auch gut. Das Album plätschert gut hörbar vor sich hin, wobei Höhepunkte nicht auszumachen sind.

Nach 45 Minuten fragt man sich, was man da gerade gehört hat, und wenn man dann noch jemandem erzählen möchte, was bei ''Downfall'' so vor sich ging, tja, da wird es schon eher schwierig. Die Band scheint ihren Stil noch nicht gefunden zu haben. Falls das allerdings wirklich der Höhepunkt ihrer Kreativität sein sollte, dann sollten sie vielleicht umsatteln und was anderes starten.

Ich will ja gar nicht gehässig sein oder stänkern, aber auf dieser Platte findet sich absolut gar nichts, was einen beeindrucken kann. Immer wieder klingt es nach CORROSION OF CONFORMITY und den üblichen Stoneranleihen, die tausende Bands in ihren Sound einbauen.

Insgesamt eine solide, aber auch gleichzeitig völlig langweilige Platte, die links rein und rechts wieder rausgeht. Mein Tipp an die Band: Entweder ruppiger und sumpfiger sein oder halt mehr experimentieren, denn so wird das nichts mit dem großen Wurf. EYE FOR AN EYE sind quasi ein Auto, dass ich beim DOWN hören in Schallgeschwindigkeit überhole, nämlich ein Fiat Panda.
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