Mörser - 1st Class Suicide

Mörser - 1st Class Suicide
Grindcore
erschienen am 26.03.2010 bei Bastardized Recordings
dauert 27:33 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Small weak virus
2. Fresh & powerdered
3. Burning sensation
4. Synthetics for the devil
5. Solicous crump
6. Concrete head crush
7. Exist (acting brutal)
8. NNM
9. Blind
10. Legend of Dunhill
11. Miserable failure

Die Bloodchamber meint:

Das ist doch mal der optimale Name für eine Grindband. MÖRSER aus Bremen zelebrieren unter diesem Namen schon geraume Zeit die Musik, die von manch einem nicht als solche angesehen wird. Die Rede ist natürlich von heftig prügelndem Grindcore, wie die ganz besonders Gestörten unter den Metallern ihn gerne haben.

MÖRSER kriegen erst mal den Freakbonus dafür, dass sie aus sieben Musikanten bestehen, zwei davon spielen Bass, zwei brüllen und zwei spielen Gitarre. Der letzte im Bund lässt seine angestauten Aggressionen an der sogenannten Schießbude aus. Zum Glück hat man es bei MÖRSER nicht mit Stumpfgrind a la CLITEATER oder Konsorten zu tun, sondern eher mit einer grundsoliden, aber technisch durchaus anspruchsvollen Version von Grind. Ja, sogar Melodien sind zu vernehmen, wenn die Bremer losbügeln. Groove ist auch vorhanden, so dass man sich zwischendurch auch mal ausruhen kann. Naja, zumindest hastig nach Luft japsen kann man, wenn man sich beeilt.

Insgesamt hat die Scheibe nicht einmal eine Laufzeit von 30 Minuten, was in dem Falle auch ganz gut ist, denn wäre die Platte noch länger, würde es schnell langweilig werden. Mit 27 Minuten ist man hier gut bedient.

MÖRSER erfinden den Grind nicht neu und sie machen auch nichts, wovon man in Jahren noch sprechen wird, aber das ist wahrscheinlich auch nicht ihr Ziel. Unter'm Strich bleibt eine flotte Ballerrille, die man sich zum Schädel zermörsern reinziehen kann, aber man sollte kein Superbrett wie PHOBIAs ''Cruel'' erwarten. In dem Sinne der US-Kollegen: GRIND YOUR FUCKIN' HEAD IN!
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