Ondskapt - Arisen From The Ashes

Ondskapt - Arisen From The Ashes
Black Metal
erschienen am 05.03.2010 bei Osmose Productions
dauert 41:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Ominous Worship of the Divine
3. A Graveyard Night
4. Vehicle of Stone
5. Astute Sceptre
6. Impaled By the Fundaments of Our Time
7. Killing the Human Mind
8. Arisen From the Ashes

Die Bloodchamber meint:

Das Album sollte, wenn ich mich recht erinnere, schon vor einigen Jahren allerdings unter anderem Namen erscheinen. Nun stellt sich die Frage, wie es zu der Verzögerung kam und ob sich das Warten gelohnt hat. Erstere Frage ist eher belangloser Natur, die zweite kann man mit „wahrscheinlich“ beantworten, denn ein Paukenschlag ist wider Erwarten nicht entstanden, eher ein gutes Album.

Hat man das Intro hinter sich gelassen, überraschen die Schweden mit einem fulminanten Start. Beste schwarzmetallische Raserei dringt an des Hörers Ohr, wie man sie beispielsweise von NAGLFAR in deren Anfangszeit erwartet hätte. Doch schon nach weniger als einer Minute wird das Tempo merklich gedrosselt – ein Zustand, der den Rest des Materials ebenfalls stark prägen wird. Solche Ausbrüche sind später eher die Ausnahme, denn ONDSKAPT haben sich dem morbiden, schleifenden Black Metal verschrieben. Symptomatisch dafür ist „A Graveyard Night“. Bei aller Düsternis lassen die vier Burschen aus Stockholm jedoch nicht außer Acht, für die fein gewobenen Gitarrenteppiche zu sorgen, die die Bands ihrer Heimat aus der Masse zahlreicher anderer hervorstechen lässt. Mit apokalyptischer Kühle steuert die Band durch die Songs, hinterlässt dabei zwar keine Spur der Verwüstung, sondern stellt Fallen und legt Brände.Ist man allerdings erstmal hinter das Schema gestiegen, stellt man fest, dass „Arisen From The Ashes“ nicht gerade vor Highlights überquillt sondern eher solide ist. Die Musik ist bemerkenswert, für Freunde des düsteren, langsameren Black Metals sicher geeignet, aber nicht herausragend. Ständig hat man das Gefühl, dass der Spagat zwischen schnell und langsam die Band hemmt und ihnen möglicherweise auch ein Stück Freiraum zur kompletten Entfaltung nimmt. Das was ONDSKAPT machen, machen einige andere auch.

Kauft man sich die CD blind und ohne besondere Erwartungen wird man nicht enttäuscht sein und sie sich mit Sicherheit irgendwann schön hören können. Mit einer Empfehlung bin ich jedoch zögerlich.
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