Mekong Delta - Wanderer On The Edge Of Time

Mekong Delta - Wanderer On The Edge Of Time
Progressive Metal
erschienen am 11.06.2010 bei Aaarrg Records
dauert 49:34 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro - Concert Guitar
2. Ouverture
3. A Certain Fool (Le Fou) - Movement 1
4. Interlude 1 - Group
5. The 5th Element (Le Bateleur) - Movement 2
6. Interlude 2 - Group
7. The Apocalypt - World In Shards (La Maison Dieu) - Movement 3
8. Interlude 3 - Concert Guitar
9. King With Broken Crown (Le Diable) - Movement 4
10. Intermezzo (Instrumental) - Movement 5
11. Interlude 4 - Group
12. Affection (L´Amoureux) - Movement 6
13. Interlude 5 - Group
14. Mistaken Truth (Le Hérétique) - Movement 7
15. Finale

Die Bloodchamber meint:

Für sein neuntes Werk hat sich MEKONG DELTA-Mastermind Ralf Hubert nun tatkräftige Unterstützung aus dem Saarland geangelt und sich mit Drummer Alex Landenburg (AXXIS, AT VANCE, Tourdrummer für ANNIHILATOR und STRATOVARIUS), Gitarrist Benedikt Zimniak (IVORY NIGHT) und TOMORROWS EVE-Sänger Martin LeMar verstärkt. Und gerade Martins warme Stimme verleiht den wiederum alles andere als eingängigen Kompositionen das nötige Etwas, um auch nicht vorbelastete Hörer mit „Wanderer On The Edge Of Time“ nicht vor zu große Herausforderungen zu stellen.

Der Hauptbefehlshaber sitzt aber weiterhin in Nordrhein-Westfalen und gibt von seiner dort ansässigen Kommandozentrale den Ton vor. Und an genau diesem werden sich auch weiterhin so manche Leute die Zähne ausbeißen. Was der Mann wieder mal in einen Song packt, dürfte 99% aller Bands für 3 komplette Alben reichen. Da stehen spanische Akustikgitarren gleichberechtigt neben fast schon thrashigen, WATCHTOWER-lastigen Breakabfahrten, ruhige Parts wägen in Sicherheit, bevor der große Sturm losbricht etc…also alles, was man als MEKONG DELTA-Fan erwartet. An dieser Stelle sollte vor allem das großartige „The Apocalypt“ erwähnt werden, das all die oben genannten Facetten bündelt und allen beteiligten den Freiraum bietet, sich zu entfalten, bevor eins der 5 Interludien (in diesem Falle das dritte) den Hörer auf eine weitere Reise in die Welt der Mariachi enführt.

Leider hatte ich aufgrund eines fehlenden Textblattes keine Möglichkeit, mich mit den Texten auseinanderzusetzen. Was gerade deshalb interessant gewesen wäre, da MEKONG DELTA sich mit dem neuen Album an ihrer eigenen Vergangenheit orientieren und auch den ein oder anderen Querverweis (nicht nur vom Coverartwork mit dem Geiger) zu ihren früheren Werken („Dances Of Death“ sollte hier unbedingt genannt werden) bieten. Aber auch ohne diese Hintergrundinfos bin mich mir sehr sicher, dass im progressiven Bereich in diesem Jahr nicht viele sich mit „Wanderer At The Edge Of Time“ werden messen können. War der Vorgänger „Lurking Fear“ schon ein gutes Album, so ist dieses vorliegende Album ein Meisterwerk!
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