Periphery - Periphery

Periphery - Periphery
Progressive Death Metal / Hardcore
erschienen am 28.05.2010 bei Roadrunner Records
dauert 71:30 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Insomnia
2. The Walk
3. Letter Experiment
4. Jetpacks Was Yes
5. Light
6. All New Materials
7. Buttersnips
8. Icarus Lives
9. Totla Mad
10. Ow My Feelings
11. Zyglrox
12. Racecar

Die Bloodchamber meint:

Es rappelt und zuckt wie wild, oder ist einfach nur der Laser meines Players im Arsch? Die weiterlaufende Zeit lässt das aber nicht zu. Warum der Opener ''Insomnia'' genannt wurde ist klar. Wer bei diesem fies rhythmischen Inferno schlafen kann, der muss mit Valium gestillt worden sein.
PERIPHERY sind aber nicht, wie es auf den ersten Blick scheint, ein MESHUGGAH Kopie, genau so wenig wie sie ein Abklatsch irgendeiner Band sind, die hier als Vergleich herangezogen werden könnte.

Das selbstbetitelte Album der US-Boys ist eine Mischung aus allen Frickelextremen und damit auch eine entstandene Hommage an alle Bands aus dieser Ecke, nur das der Sechser hier einiges, wenn nicht sogar alles, besser macht als andere. ''Periphery'' fordert den Hörer, verlangt bedingungslose Unterwerfung und bestraft jede Unaufmerksamkeit mit kalter Ablehnung und dem Entzug der logischen Entwicklung in den einzelnen Songs. PERIPHERY erschaffen hier Mathcore in einer Perfektion, wie er schon lange nicht mehr zu finden war und drehen sich dabei auch immer um sich selber. Wirkliche Vergleiche kann man hier nicht ziehen, da das ganze Material einen sehr hohen eigenständigen Wert hat.
Und so ist es dann auch nahe liegend, dass es hier nicht möglich ist einzelne Songs näher zu betrachten. Durchhänger sind nicht vorhanden und ohnehin macht es keinen Sinn sich dieser CD zu nähern, in dem man meint, einfach mal die Tracks zu hören. ''Periphery'' ist ein großes Ganzes, da nur für sich selber als Menge wirken kann.

Roadrunner haben hier ein wahres Ungetüm auf den Markt losgelassen, das in ihrer Nische für Aufsehen sorgen wird. Musikalisch und von der technischen Umsetzung her muss man die volle Punktzahl ziehen. Da aber der Bass phasenweise zu sehr in die Eingeweide fährt und das Material einfach zu schwer zu greifen ist, ziehe ich hier aber doch einen Punkt ab, ohne dass dieses die Leistung auch nur im Geringsten schmälern würde.

Ach ja, und wer nichts besseres zu tun hat, der kann die Scheibe auch als Instrumentalversion bestellen und selber singen!
-