Crystal Tears - Generation X

Crystal Tears - Generation X
Melodic Power Metal
erschienen am 18.06.2010 bei 7Hard
dauert 42:14 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Inner Spirit
2. Heroes
3. Nightmare Serenade
4. Empty Paradise
5. Crystal Tears
6. In The Beginning
7. Rock Until We Fall
8. Predators
9. Flesh 'n' Bone
10. The X Generation
11. Videoclip Nightmare Serenade

Die Bloodchamber meint:

Mit neuem Sänger, Ian Parry von den vor einigen Jahren auf Eis gelegten Holländern ELEGY, starten die Griechen CRYSTAL TEARS einen neuen Anlauf, um in der Gunst des Publikums besser punkten zu können als bei Kollege Hauptmann vor einigen Jahren. Zu den Schwachstellen auf „Generation X“ gehört der Gesang auf jeden Fall nicht, der stimmliche Schwebezustand zwischen den Extremen Kraft und Zerbrechlichkeit wirkt im Gegenteil sogar ziemlich faszinierend.

Wichtig ist das besonders, weil dem Gesang bei CRYSTAL TEARS eine noch größere Bedeutung zukommt als bei anderen melodischen Power Metal Kapellen, weil die Musik instrumental mehr von Rhythmen als von Melodien lebt. Wenn die Gitarre in diesem Ozean des Geschlagzeuges mal kurz nach Luft schnappen darf, dann fast ausschließlich mit kurzen, unprätentiösen Soli. Ansonsten rummst und wummst es fast ausnahmslos, dass die Schwarte kracht.

Wer für die Faszination dunkle Welt vs. heller Hoffnungsschimmer empfänglich ist – damit sind jetzt nicht unbedingt die Fans von LEAVES‘ EYES gemeint -, könnte CRYSTAL TEARS auf jeden Fall etwas abgewinnen können. Bei vielen anderen dürfte es ähnlich wie bei mir laufen: Nach anfänglicher Faszination ist der Drops irgendwann nachhaltig gelutscht, auch weil der Gesang zwar im Prinzip richtig gut, auf die Dauer jedoch eine Ecke zu invariabel theatralisch ist. Einzelne Lieder, speziell das mit Kreischen bis zur Dachkante veredelte „Rock Until We Fall“, hört man sich gerne mal an, das ganze Album am Stück nicht unbedingt.
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