Mit Aural Music verbinde ich immer Qualität. Darum bin ich auch mit einer gewissen Vorfreude an diese Scheibe gegangen. Hierbei handelt es sich um das Debüt einer italienischen Combo namens MECHANICAL GOD CREATION. Stimmt, eigentlich hätte ich schon aufgrund der Herkunft stutzig werden müssen. Das Mailänder Quintett schwimmt irgendwo im Fahrwasser, wo Death Metal, Trash Metal und Hardcore aufeinandertreffen. Nur wenige entkommen diesem Strudel, ähnlich dem Bermuda-Dreieck. Sie gelangen dort hinein und sind dann auch schon in der Versenkung verschwunden. So wird es auch MECHANICAL GOD CREATION ergehen.

Knapp vierzig Minuten gibt es hier Death/Thrash mit Core-Elementen, in Form von neun Songs um die Ohren geballert, die ab und an mal gute Momente haben, aber im Großen und Ganzen nichtssagend sind. Da helfen nicht mal die Vocals von Sängerin Lucy, die sich überhaupt nicht positiv von ihren Sangeskolleginnen der Szene absetzen. Sie klingt zwar wütend und wird auch durch tiefe Growls von Gitarrero Simo unterstützt, aber doch fehlt was an ihrer Stimme.
Die Produktion ist absolut sauber, aber trotzdem fehlt der Musik der gewisse Druck, welcher für solch Art von Mucke sehr wichtig ist. Das liegt eindeutig auch am Songwriting. Klar, es gibt einige gute Ideen, die aber ganz fix wieder sterben, wenn MECHANICAL GOD CREATION zurück in ihren Durchschnitt verfallen. Wenn man bei einem Song gute Ansätze hört und denkt, dass es jetzt mal ordentlich zur Sache geht, kommt es doch anders als man denkt. Das hat hier aber nichts mit angenehmer Überraschung zu tun, sondern eher mit übelster Langweile und Enttäuschung.

Belanglos; das ist wohl das richtig gewählte Adjektiv für “Cell XIII”. MECHANICAL GOD CREATION versuchen trendy zu sein, und genau das wird ihnen auf ihrem Debüt zum Verhängnis.
Nee, Mädel und Jungs, das war mal nichts!!