Remembrance - Fall,Obsidian Night

Remembrance - Fall,Obsidian Night
Death Doom Metal
erschienen am 16.07.2010 bei Firedoom
dauert 51:21 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Ageless fever
2. Stone mirrors
3. The omen
4. Our memories are made of stones
5. Ice-cold conscience
6. Winter Tides
7. Obsidian

Die Bloodchamber meint:

Mit „Fall, Obsidian Night“ bringen die Franzosen von REMEMBRANCE ihr nunmehr drittes Album auf den Markt. Geboten wird nach eigener Aussage eine Mischung aus Funeral Doom und Death Metal.

Die Musik von REMEMBRANCE ist sehr melancholisch und düster, aber vor allem auch sehr melodisch. Tiefe Gitarren legen einen breiten Teppich unter die Kompositionen. Die melodischen Arrangements werden sowohl von den Gitarren als auch vom Keyboard getragen. Natürlich ist das Tempo mehr als nur gemächlich. Die tiefen Growls von Sänger Matthieu Sachs passen sehr gut zur düsteren und nur teilweise hoffnungslosen Grundstimmung. Hinzu kommt der vermehrte Einsatz einer Frauenstimme (Bassistin und Keyboarderin Carline Van Roos übernahm diese Parts), was die Musik leicht in die Gothic Metal Richtung abdriften lässt.

Größtenteils erinnert die Musik der Franzosen an Bands wie ANATHEMA, MY DYING BRIDE, PARADISE LOST, KATATONIA und THE 3d AND THE MORTAL. Dabei gelingt es REMEMBRANCE immer wieder, eine wirklich tiefgründige Atmosphäre zu erschaffen, die eher schaurig schön denn hoffnungslos erscheint. So ist der Band mit einem Song wie „The Omen“ ein wirklich wunderschönes Stück Musik gelungen. Auf Dauer gesehen jedoch wirkt „Fall, Obsidian Night“ etwas zu eintönig. Die einzelnen Stücke sind wirklich gut gemacht und bewegen sich allesamt auf einem hohen Niveau, aber insgesamt gesehen ist mir das eine bisschen zu viele bittersüße Tristesse auf einmal. Aber das ist reine Geschmackssache. Wer auf solch eine Art Musik steht, dürfte mit diesem Album glückselig sein. Wenn ich das in diesem Zusammenhang überhaupt sagen darf…

REMEMBRANCE bieten sehr melodischen Doom Death Metal mit leichtem Hang zum Gothic Metal. Wer es eher melancholisch und schaurig schön als hoffnungslos und kalt mag, der sollte mit der Anschaffung von „Fall, Obsidian Night“ mehr als zufrieden sein.
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