Dawn Of Ashes - Genocide Chapters

Dawn Of Ashes - Genocide Chapters
Melodic Black Metal
erschienen am 10.09.2010 bei Metal Blade Records
dauert 43:30 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Conjuration of the Maskim's Black Blood
2. Nyarlathotep's Children of the Void
3. Seething the Flesh in the River of Phlegethon
4. Transformation within Fictional Mutation
5. The Ancient Draining Room
6. Reanimation of the Dark Ages
7. London's Anthem for the Pleasure of Mutilation
8. Sacrilegious Reflection
9. God-Like Demon
10. Carnal Consummation in the Empty Space
11. Epilogue - Beginning of the End

Die Bloodchamber meint:

2001 als Industrial / EBM Ein-Mann-Projekt gegründet haben sich DAWN OF ASHES aus Los Angeles seit 2008 dem melodischen Black Metal zugewandt. Bandkopf Kristof Bathory sammelte erst Mitglieder um sich herum für das erste Album, wechselte sie dann aber aus wie CRADLE OF FILTHs Dani die Kontaktlinsen. Aber mittlerweile sind DAWN OF ASHES zu einer richtigen Band angewachsen, die sich fortan dem reichlich keyboard-unterlegtem Black Metal widmet und sich für Liveauftritte sogar einen Schlagzeuger zugelegt hat.

Mit „Genocide Of Ashes“ sind DAWN OF ASHES nun bei Metal Blade Records untergekommen und die haben erst mal ein paar Dollar lockergemacht um die Band auf Tour mit DIMMU BORGIR in den Staaten zu schicken. Und das passt auch, denn der „Horror Metal“ der Kalifornier klingt wie eine simpler gestrickte Version der Norweger. Die beiden Keyboarder regieren das Geschehen und würden 16 jährige Teenager ihre Helden covern, würde es sich wohl so anhören. Songstrukturen oder Highlights sind in den 45 Minuten nicht zu finden – nein, es regiert nicht gewollt das Chaos – es gibt sie einfach nicht. Dabei beherrschen die Amis durchaus ihre Instrumente und nur das programmierte Schlagzeug klingt halt wie ein programmierter Schlagzeugcomputer, aber beim X-ten Keyboardsolo und / oder -intro verzweifelt man dann doch am Songwriting.

Doch es ist nicht alles schlecht, die Band um Mastermind und Sänger Kristof Bathory kreiert durchaus Atmosphäre und auch das Gekeife und Gegrowle von Kristof kann sich hören lasen. Nur sollte das Quartett seinen Liveschlagzeuger für das nächste Album überreden mitzuwirken und sich noch etwas intensiver mit dem Schreiben der Songs befassen. Vielleicht kann man sich ja auch was auf Tour von DIMMU BORGIR abgucken, solange die sich vorher nichts bei KORN abgeguckt haben.
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