Serment D'Allégeance - Serment I - Le Sceptre Prophétique

Serment D'Allégeance - Serment I - Le Sceptre Prophétique
Black Metal / Ambient
erschienen in 2010 bei Mort-Né Editions
dauert 43:57 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Les Eaux Dormantes
2. La Race Des Pendus
3. Aux Armes, Etendard De L'ombre
4. Le Sang Du Lys
5. Le Jour Des Tréspassés
6. Aux Martyrs, Fantômes De La Lune
7. Je Me Souviens
8. Je Reviendrai
9. Aux Orages, Prophétie De L'elu

Die Bloodchamber meint:

Ohne große Hintergrundinformationen stellt das französische Projekt SERMENT D'ALLÉGEANCE das Doppelalbum "Serment I – Le Sceptre Prophétique" und "Serment II – Les Ailes Du Posthume" zur Diskussion. Im Web findet man außer einer spärlichen Labelseite keine weiterführende Aussagen.

Nun gut, widmen wir uns dem Kern, der Musik. SERMENT D'ALLÉGEANCE haben ihre Wurzel irgendwo im Black Metal, diese blitzen jedoch nur seltenst auf, "Serment I" wird von epischen Ambient-Klängen dominiert. Gesang oder stimmliche Artikulationen sucht man vergebens, sieht man mal von verzerrten Sprachpassagen im Hintergrund von "Aux Martyrs, Fantomes De La Lune" ab. Kaskadenähnlich baut sich eine Schicht nach der anderen vor dem Hörer auf, so das es nur wenig Sinn macht, auf einzelne Songs oder Abschnitte einzugehen. Die Kombination von verzerrten Gitarren und einer kalten, klirrenden Produktion weisen mitunter starke Dronebezüge auf, ohne jedoch in deren Uferlosigkeit abzudriften. Die Atmosphäre ist düster, kalt und beklemmend, was der okkulten Ideologie (soweit man das anhand der spärlichen Informationen deuten kann) von SERMENT D'ALLÉGEANCE zupass kommt.

Mit "Serment I" liefert SERMENT D'ALLÉGEANCE ein Werk ab, das definitiv kein Spaßgarant auf der nächsten Party sein wird. Düster, beklemmend, mitunter mystisch und verworren sind die Klangwelten, die im Südosten von Frankreich entstanden sind. Das ist natürlich nicht jeder Manns Fall, zumal neben einigen gelungenen, sehr atmosphärischen Passagen auch viel Leerlauf auf die CD gebannt wurde, in denen nicht viel mehr als ein von einer verzerrten Gitarre begleitetes Klimpern zu hören ist.
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