General Chaos - Calamity Circus

General Chaos - Calamity Circus
Death Metal / Rock'n'Roll
erschienen am 12.11.2010 bei Cyclone Empire
dauert 32:22 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Speech
2. Black Belt
3. Second To None
4. Trailer
5. Screen Berets
6. Kingsize Overdose
7. Calamity Circle
8. Swedeheart
9. Incessantly
10. Powder Monkey
11. Black As Disease

Die Bloodchamber meint:

Die Toxic Twins sind zurück, schon auf den beiden DEW-SCENTED Alben „Impact“ und „Incinerate“ teilten sich Florian Müller und Hendrik Bache die Gitarrenarbeit. 2008 stiegen sie beide gemeinsam aus, um mit Ercüment Kasalar (TEPHRA, ex-THE OCEAN) am Gesang und Carsten "Antek" Rudo (ex-SUCH A SURGE, REVOLVER) am Schlagzeug wieder Spaß an der Musik zu haben und gründeten die Band NEMESIS LOVE CULT. Diese fand in Henrik Schwaninger (REVOLVER) noch einen Bassisten und benannte sich dann zur Veröffentlichung des Debüts in GENERAL CHAOS um und fertig ist die bisherige Bandgeschichte.

Herausgekommen sind 32 Minuten feinster Death 'n' Roll mit einem Rifffeuerwerk, das alles niedermäht was so in den letzten Jahren in dem Bereich veröffentlicht worden ist. Die beiden Braunschweiger Jungs haben wieder erstklassige Arbeit geleistet und brauchen sich auch nicht vor ENTOMBED verstecken, mit denen die Band in den Promotexten u.a. verglichen wird. Dazu fällt noch der Name PANTERA und das trifft es eigentlich ganz gut, zumindestens wenn Phil Anselmo in einer wütenderen Variante bei den Schweden schreien würde.

Aber kommen wir noch mal auf die Gitarren zu sprechen, was hier gleichzeitig an Melodie, an Härte und an Präzision innerhalb eines einzigen Songs aus den Handgelenken geschüttelt wird, sucht zumindest hierzulande nach Seinesgleichen. Dazu kommt noch ein wütender Ercüment am Mikro, der 30 Minuten zwar wenig abwechslungsreich, dafür aber sehr intensiv das Mikro anbrüllt. Und wer will ehrlich gesagt eigentlich Abwechslung wenn es innerhalb der halben Stunde dermaßen auf die Kauleiste gibt, dass man nicht weiß, wie einem gerade geschehen ist. Und wenn Kritikern das Album schon nach ein paar Umläufen zu langweilig wird, dann sollen sie halt genau hinhören, denn hier sind absolute Fachmänner an ihren Instrumenten im Einsatz, man achte nur mal auf die Arbeit am Schlagzeug in der ersten Hälfte von „Calamity Circle“, Auch diese kleinen Überraschungen wie die Spieluhr in eben erwähnten Song, das Öffnen einer Bierflasche in „Swedeheart“ oder den „Trailer“ machen das Album einzigartig.

Kritik? Mir fällt keine ein. Na gut, etwas mehr hätte man schon variieren können, damit die Songs sich etwas mehr unterscheiden. Aber von einer Band, die nur zusammengekommen ist um wieder Spaß an der Musik zu haben, erwarte ich genau solch ein Album. 32 Minuten Spaß und Rock 'n' Roll mit dicken Eiern, der viel Durst auf Bier macht. Gerne mehr davon.
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