Black Witchery - Inferno Of Sacred Destruction

Black Witchery - Inferno Of Sacred Destruction
Death Black Metal
erschienen am 04.11.2010 bei Osmose Productions
dauert 38:12 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. Antichrist Order Of Holy Death
3. Intro II
4. Holocaustic Church Devastation
5. Barbarism Domination
6. Apocalyptic Carnage
7. Kingdom Against Kingdom (CONQUEROR Cover)
8. Inferno Of Sacred Destruction
9. Sepulchral Witchcraft
10. Ascension Of The Obscure Moon
11. Crush The Messiah (live (DVD))
12. Blasphemous Onslaught (live (DVD))
13. Command Of The Iron Baphomet (live (DVD))
14. Heretic Death Call (live (DVD))
15. Desecration Of The Holy Kingdom (live (DVD))
16. Blood Oath (live (DVD))
17. The Angelholocaust (live (DVD))

Die Bloodchamber meint:

Schon seit 1999 sind BLACK WITCHERY aus Florida aktiv, fleißig fleißig mag man denken. Im elften Jahr der Bandgeschichte steht nun mit „Inferno Of Sacred Destruction“ der dritte Langspieler in den Läden. Bisher gab es vorzugsweise Split-CDs (vier Stück, bei zweien davon sind KATHARSIS mit von der Partie) und gleich zwei DVDs.

Was bieten uns BLACK WITCHERY nun auf ihrem neuen Release? Black Metal und zwar richtig unverfälscht. Man orientiert sich ganz klar an den ersten stilprägenden Platten aus dem guten alten europäischen Norden. Ein Hauch Naivität macht diese Suppe aber durchaus schmackhaft, denn an manchen Stellen keimt auch ein kleiner Bezug zu VENOM und ähnlichen thrashigen Exponaten auf. Die Qualität des Sounds befindet sich (wer hätte das jetzt erwartet?) auf einem technischen Minimalstand. Wo es aber nötig war, wurde scheinbar auch mal etwas nachgeholfen, um nicht in absolutes Garagengeschredder abzudriften. Was viel mehr stört als der minimalistische Aufwand der Produktion ist der minimalistische Aufwand des Songwritings.
„Gib mal Blastbeat.“
„Mach mal Gitarre schneller! Ja, richtig schön monoton.“
„Spinnst du? Dreh den Bass zurück!“
„AAAAAAAAAAAAHHHHHHH!“
„Was ist denn jetzt los?“
„Nix, das ist der Text!“
„Achso und ich dachte schon...“


So oder so ähnlich könnte man sich eine Studiosession von BLACK WITCHERY vorstellen. Danach wird bei einem gemütlichen Tässchen Tee und einem flammendem Pentagramm im Hintergrund Satan gehuldigt. Klingt nach nix aufregendem Neuen, aber immerhin – wenn man sich von eintönigem Black Metal der alten Schule berieseln lassen will und immer auf der Suche nach neuen stimmigen Platten ist, kann man hier kaum nein sagen.
Zusätzlich liegt dem Album noch eine DVD mit einem Live-Auftritt in Helsinki vergangenen Jahres bei, außerdem ein Booklet mit Artwork für jeden einzelnen Track.
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