Deathstar - Golden Feathers

Deathstar - Golden Feathers
Death Metal
erschienen im Oktober 2010 bei Werewolf Productions
dauert 31:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro
2. The Fall of Man
3. Golden Feathers
4. Redemption Through Revenge
5. City 17
6. Into the Fire
7. Embrace to Harvest
8. Intermezzo
9. Light up the Darkness

Die Bloodchamber meint:

Kennt Ihr das? Man hört ein Album und ehe man sich versieht, ist die Spielzeit schon vorbei! Aber nichts ist hängen geblieben. So einfallslos wie der Bandname ist auch die Musik der Tschechen.
Dabei können die vier Jungs sehr gut mit ihren Instrumenten umgehen. Nur die guten Ideen sind hier Mangelware.

Nach einem kurzen Intro beginnt auch schon die Doublebass-Attacke. Ja, das fällt sofort auf: die Doublebass ist hier sehr kräftig und dominierend. Etwas zu viel des Guten. Ansonsten kann man sagen, dass die Produktion sauber ist, aber doch drucklos. Der Sockel auf dem DEATHSTAR stehen, ist eindeutig Death Metal, aber so richtig wissen die Tschechen nicht, was sie daraus machen sollen. Metalcore mit reinmischen? Ein paar Thrash-Elemente? Ach komm, dann lass auch mal ein bisschen Black Metal durchschimmern. Und das ist das Problem bei Deathstar. Sie wollen variabel in der Musik sein und machen damit fast alles kaputt.
Klar, es sind gute Ansätze vorhanden und man merkt, dass es gute Musiker sind, aber das gesamte Album ist ohne Höhepunkte. Stakkatos, zumeist Midtempo, hier und da mal ein Lead, das ist die Musik von DEATHSTAR. Der Gesang, irgendwo zwischen Death und Thrash, klingt zu dünn und harmlos für diese Art von Metal. DEATHSTAR sind weder Fisch noch Fleisch.
Hervorzuheben ist aber die Arbeit an den Instrumenten. Wenn den Tschechen jetzt auch noch ein paar gute Ideen kommen, dann bin ich für das nächste Album optimistisch. “Golden Feathers” jedoch ist mit Ach und Krach gerade mal Durchschnitt.

Vielleicht sollten die Jungs aus Most, mal über die naheliegende Grenze schauen und schauen, wie es Bands machen, die nur wenige Kilometer von ihnen entfernt leben, denn Death Metal aus Sachsen ist schon ein ganz anderes Kaliber.
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