Nospheratu - Not Now, I Am Busy

Nospheratu - Not Now, I Am Busy
Death Metal / Grindcore
erschienen am 14.05.2010 als Eigenproduktion
dauert 32:58 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Ancient Enem
2. Burried At The Disposal
3. Bear
4. The Homicide Continues
5. Grilled An Eaten
6. A Tank Full Of Blood
7. Driven To The Climax
8. Senseless Diskussion
9. Malignant Wedding
10. Beheaded
11. Pest Controller
12. Blood Spred
13. Massive Spastic Execution Of Disgorging

Die Bloodchamber meint:

Laut metal-archives haben sich NOSPHERATU bereits aufgelöst und doch habe ich hier ein Lebenszeichen der Sachsen-Anhaltiner in meiner Hand.
In der Weltstadt Osterwieck im Jahre 1997 beschloss man sich, NOSPHERATU zu gründen. Und da man im Teenie-Alter tierisch auf Bands wie SORE THROAT, B.G.T., IMPULSE MANSLAUGHTER und FEAR OF GOD stand, war der Stil der Jungs klar: Grindcore!

Die fleißigsten waren NOSPHERATU allerdings nicht gerade. So kam im Jahre 2002 ein Demo namens “Slaughterhouse Rendezvous” mit ganzen vier Songs heraus und im Jahre 2010 dann ein Demo mit immerhin 13 Tracks. Dieses liegt mir hier nun vor und der Albumtitel spricht eigentlich das aus, was ich gerade denke: “Not Now, I Am Busy!”. Doch Walze hat ja immer ein Herz für Ossis. Also ran an den Speck.

Ein Sample und los geht es. Stampfend mit Vocals, die etwas an HAEMORRHAGE erinnern. Doch auch Geschwindigkeit wird aufgenommen und somit wird aus der Musik von NOSPHERATU sogar Grind. Während ich mir die Scheibe immer wieder reinziehe, wird mir bewusst, dass die Jungs alles nicht ganz so ernst nehmen, was ich ihnen sehr zu Gute halte und positiv hervorheben möchte. Na gut, das hätte ich mir ja auch schon auf Grund des Begleitschreibens denken können, denn der ist alles andere als ernsthaft. Doch zurück zur Musik.
Mir fallen immer wieder HAEMORRHAGE als Vergleich ein, deren Qualität von NOSPHERATU aber niemals erreicht wird. Die Vocals gehen einem spätestens nach dem dritten Song auf die Eier und es fehlt an Highlights. Ich will NOSPHERATU hier nicht niedermachen, denn gute Ansätze sind immer zu hören. Z.B. “The Homicide Continues”. Da wird geröchelt und die Gitarrenfraktion kann hier sogar überzeugen. Gut aber werden die Jungs erst im Blastbereich, bei dem der Bass druckvoll zur Geltung kommt. “Blood Spree” wird von drei Damen unterstützt, die im Background einen Cheerleader-Chor mimen. Das kommt wirklich gut. Aber sonst fehlt dem Album Durchschlagskraft…, das gewisse Etwas.
Ich bin mir sicher, dass NOSPHERATU live sehr gut funktionierten. Auf dem Silberling fehlt aber die Kraft, die eine Grindcombo braucht, um hervorzustechen. Und so ist dieses letzte Lebenszeichen eben nur ein Hauch von Durchschnitt.
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