A Life Divided - Passenger

A Life Divided - Passenger
Rock / Elektro
erschienen am 28.01.2011 bei AFM Records
dauert 47:27 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Heart On Fire
2. Forever
3. Anyone
4. Words
5. Hey You
6. Doesn't Count
7. Save Me
8. Other Side
9. Sounds Like A Melody
10. Change
11. The End

Die Bloodchamber meint:

Aus dem EISBRECHER - und LACRIMAS PROFUNDERE-Umfeld kommen A_LIFE [DIVIDED] daher und spielen eine recht poppige Art von Rock mit elektronischen Elementen. Und das machen die Jungs gar nicht mal schlecht. Ich kannte diese Band bis dato gar nicht und staunte nicht schlecht, dass sie schon zwei Alben veröffentlicht hatten. Aber mit dem Wechsel zu AFM-Records erreicht die Musik von A_LIFE [DIVIDED] nun auch Leute, die härtere Musik hören und das dürfte der Band zu Gute kommen.

Ruhig, zurückhaltend beginnt das Album mit “Heart On Fire”, das im Refrain mit geilem eingängigem Gesang und treibenden Gitarren punkten kann. Bei “Forever” geht es dann schon etwas heftiger zu Gange. Ein Schuss KORN und eine gehörige Portion LINKIN PARK vermischen sich hier mit richtig schönem elektronischen Rock. Überhaupt muss ich sagen, dass der Gesang, besonders in den Refrains, stark an Chester Benington erinnert, was aber nicht von Nachteil ist. Was ich “Passenger” noch sehr positiv ankreide, ist, dass es viele elektronische Elemente und Samples gibt, diese aber nie den Background verlassen und sich A_LIFE [DIVIDED] so mehr auf den gitarrenorientierten Sockel ihrer Musik konzentrieren.
“Doesn’t Count” und “Save Me” sind sehr dramatisch aufgebaut, wobei letzterer den cooleren Refrain hat und einfach nur schön ist. Dass A_LIFE [DIVIDED] den 80ern sehr angetan sind und diesen Sound mit modernem Metal vermischen, hört man zu jeder Zeit. Also auch kein Wunder, dass sie eine sehr gelungene Coverversion aus dieser Zeit mit auf das Album gepresst haben. Mit “Sounds Like A Melody” von ALPHAVILLE hat das Quintett in die Vollen gegriffen. Stark gitarrenorientiert, ohne auf die Synthies zu verzichten, wird der Song hier zwar neu dargeboten, aber nicht verfremdet. Besonders die Vocals machen den Song hier sehr interessant. Ungewöhnlich, aber irgendwie geil, bildet dann “The End” den Abschluss des Albums. Man spürt bei dem Track die Puppen regelrecht tanzen.

“Passenger” reißt mit und lässt zu jeder Zeit die Füße mitwippen und spätestens nach dem zweiten Durchlauf singt man schon Passagen mit, da sich das Gros der Songs in den Kopf festsetzen.
Ein starkes Album, das aufgeschlossene Hörer ruhig mal antesten sollten.
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