Spanking Hour - Revo(so)lution

Spanking Hour - Revo(so)lution
Thrash Metal
erschienen in 2010 als Eigenproduktion
dauert 45:57 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Pillow
2. Reason Of My Enemy
3. Forgive Me
4. Glances
5. The Regression
6. Leash
7. Consequences
8. Revo(so)lution
9. Device
10. Anymore
11. The Pain Becomes My Treasure

Die Bloodchamber meint:

Gerade mal gute drei Jahre haben SPANKING HOUR zusammen verbracht bis sie Ende letzten Jahres ihre erste Platte in Eigenregie veröffentlicht haben und offensichtlich hat das italienische Quartett sich ordentlich rangehalten in der Zeit, denn das etwas umständlich beklammerte „Revo(so)lution“ kann sich in jeder Hinsicht hören lassen.

Völlig untypisch für ihr Heimatland widmen sie sich modernem Thrash mit warmem Gesang und rockigem Southern Groove, der Namen wie THE VERY END, UNDERTOW oder wegen der Art des Gesangs auch (sanftere) KAYSER vor dem geistigen Auge erscheinen lässt. Nicht jede Minute des Albums wäre nötig gewesen, weil die Suche nach noch mehr Atmosphäre und Groove Liedern so viel Zug entzieht, dass es ihnen im Endeffekt eher schadet - „Glances“, die flirrenden Phasen in „Leash“ nach tollem Beginn und einige effektvoll eingeworfene, doch nicht ganz sinnig erscheinende Tempobremsen. Aber SPANKING HOUR machen in der Dreiviertelstunde genug richtig, dass man „Revo(so)lution“ gerne am Stück hört und ihm danach auch problemlos noch die ein oder andere Runde gönnt, zumal das Händchen für eingängige Refrains einige Male aufblitzt wie in „Revo(so)lution“ oder dem sehr schönen „Anymore“.

Ein bisschen mehr Abweichen vom Schema Gas – Bremse – Gas – BREMSE in Zukunft dürfte die vorhandenen Stärken - dazu gehört neben der geschmeidigen und warmen Stimme auch die Gitarrenarbeit - fast schon ausreichend ausbauen, um auch überregional auffallen zu können. Der voll überzeugende, genau passende Sound besorgt jetzt schon einen halben Bonuspunkt, um an dieser Stelle aufzufallen.
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