Magnum - The Visitation

Magnum - The Visitation
Hard Rock
erschienen am 14.01.2011 bei SPV, Steamhammer
dauert 57:20 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Black Skies
2. Doors To Nowhere
3. The Visitation
4. Wild Angels
5. Spin Like A Wheel
6. The Last Frontier
7. Freedom Day
8. Mother Nature's Final
9. Midnight Kings
10. Tonight's The Night

Die Bloodchamber meint:

Mit „The Visitation“ zeigen MAGNUM dieses Mal, dass sie ihre bombastischen Melodien durchaus auch in härtere Gewänder zwängen können. Auch wenn natürlich noch immer die pompösen Elemente überwiegen, hat man bei der Produktion darauf geachtet, etwas mehr Härte in den Sound zu legen und somit selbigen noch dynamischer zu machen und die Laut-/Leise-Dynamik besser heraus zu arbeiten. Genau diesen Eindruck erweckt gleich schon der Opener „Black Skies“, untermauert von einem hypnotischen Gitarrenriff, vorangetrieben von pumpenden Bassläufen und veredelt von diesen typischen MAGNUM (Gesangs-)Harmonien. In die „richtigen“ MAGNUM-Regionen stößt dann aber der nachfolgende Gänsehäuter „Doors To Nowhere“ vor, der mit seinen wunderbaren Melodien einer der Live-Kracher schlechthin werden dürfte. Dass die übrigen Songs in die gleiche Kerbe schlagen und die hohe Qualität zu halten wissen, muss einem MAGNUM-Fan wohl nicht extra erklärt werden. Einfach mal das Doppelpack „Wild Angels“ und „Spin Like A Wheel“ (gerade letzteres schafft es knapp in „Storytellers Night“-Dimensionen) hören, genießen und auf sich wirken lassen!

Aber natürlich beherrschen die Engländer um Seelenschmeichler Bob Catley und Mastermind Tony Clarkin auch immer noch die ganz leisen Töne hervorragend und liefern mit dem balladesken, nur von tribalartigen Drums und teils dramatischem Keyboard begleiteten „The Last Frontier“ den perfekten Soundtrack für einen romantischen Abend bei Kerzenschein. Und auch im Übrigen ist „The Visitation“ noch immer nicht die Partyplatte zum samstäglichen Trinkgelage. Am besten wirken die genannten Songs zusammen mit „Mother Nature´s Final Dance“ und dem mit einem fast bei Eric Claptons „Layla“ geklauten Riff untermauerten „Midnight Kings“ vor der heimischen Anlage in weinseliger Stimmung. Dort fällt auch der zwar gute, aber mit einem mehr als kitschigen Mittelpart gesegnete Rausschmeißer „Tonight´s The Night“ nicht weiter ins Gewicht!
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