Cruachan - Blood On The Black Robe

Cruachan - Blood On The Black Robe
Folk Metal
erschienen am 15.04.2011 bei Candlelight Records
dauert 58:01 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. To War
2. I am Warrior
3. The Column
4. Thy Kingdom gone
5. An Bean Sidhe
6. Blood on the black Robe
7. Primeval Odium
8. The Voyage of Bran
9. Brian Boru's March
10. Pagan Hate
11. The Nine Year War

Die Bloodchamber meint:

Mit einer Dauer von 19 Jahren dürfen sich CRUACHAN wohl zurecht als Urgesteine des Folk Metals bezeichnen. Und doch zählte das Aufgebot an Veröffentlichungen bislang bloß magere fünf Studioalben sowie ein paar Demos und Singles. Mit „Blood On The Black Robe“ gesellt sich nun nach fünf Jahren Langspieler Nummer sechs dazu, der die Position der Band innerhalb der keltischen Metalszene zweifelsohne unterstreichen soll.

Legt man das gute Stück ein, hauen einem die Iren erwartungsgemäß sofort ihren erdigen Folk Metal direkt und ohne Verschnaufpause im Midtempo um die Ohren. Angenehm schlüssig klingende Flöten- und Gitarrenmelodien begleiten die ganze Chose, dazu gesellt sich das raue Gekeife von Front-Ire Keith Fay. Hier und da sind auch Frauengesänge zu vernehmen, die dem Ganzen eine urige, keltische Folk-Note verpassen. Bei alldem wird deutlich, dass CRUACHAN nichts von fröhlichem Mittelalter-Gedudel halten und sich eher darauf spezialisiert haben, Musik zu schaffen, die auf eine positive Art und Weise so klingt, als würden Felsbrocken auf irischen Steinboden fallen. Hört man sich einmal in den Tonträger rein, wird man schnell begreifen, wie diese Äußerung zu verstehen ist.
Mit „Brian Boru’s March“ gibt’s trotz allem doch noch ein schön angedrecktes Schunkel-Lied zum Mitwanken, kurz danach mit „Pagan Hate“ wiederum tierisch auf die heidnische Fresse – zwei Überraschungen zum Ende hin.

Lustigerweise ist gerade diese wirklich nette Scheibe eine derer, über die man eigentlich kaum Worte verlieren kann. Die einfachste Beschreibung für „Blood On The Black Robe“ wäre an sich: Solide, erdig, rockt. Nichts Anspruchvolles, aber macht einfach Spaß. Wie die Lieder live rüberkommen, wird aber wohl eine andere Geschichte sein.
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