Morgain - Abandoned In The Forest Of Weariness

Morgain - Abandoned In The Forest Of Weariness
Gothic Metal
erschienen in 2004 bei Metal Age Productions
dauert 32:56 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. …And Reality Hurts
2. Following The Shadow
3. So Lonely
4. World Is Buried
5. Dying
6. Last Breath
7. Vampirian Blues
8. The Seducer

Die Bloodchamber meint:

Als “Hypnotic Gothic Doom Metal” will uns die Band ihren mittlerweile vierten Longplayer verkaufen. Achtung, in diesem Satz sind ganze 3 Fehler versteckt, wer sie findet, kriegt einen Keks. Hier aber trotzdem die Auflösung:
Zum ersten will ich eine CD mit der Laufzeit von 33 Minuten, bei der es sich nicht um Thrash oder Grindcore handelt, nicht als Longplayer bezeichnen. Zum zweiten glaube ich nicht, dass tiefergelegte Gitarren und langgezogene Vokale allein ausreichen, um sich als Doom zu betiteln. Und zum letzten ist die Scheibe alles andere als hynotisierend.
Einschläfernd könnte da schon eher zutreffen, denn der zweistimmige Gesang des Duos Richard und Slavka ist nicht nur ziemlich genuschelt, sondern auch alles andere als abwechslungsreich. Scheinbar gelangweilt brummeln sie ihre Zeilen herunter und ziehen somit den nicht mal ganz so schlechten Instrumentalteil mit in die Tiefe. Denn vor allem die Verwendung vom Mundharmonika und Akkordeon verleiht Songs wie „So lonely“ und „Dying“ eine interessante Note. Und auch die Anhebung des Tempos auf ordentliches Rock-Niveau weiß zu gefallen.
Aber dennoch bleibt im Gesamteindruck nur ein gewisser Underground-Charme hängen, der aber hier eher nachteilig wirkt, vor allem, wenn die Band als der große Bringer, auf den alle gewartet haben, angepriesen wird. Neenee, da ist eine Kühlschrankfabrik in der Antarktis eine weitaus bessere Investition.
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