The Gates Of Slumber - The Wretch

The Gates Of Slumber - The Wretch
Doom Metal
erschienen am 29.04.2011 bei Rise Above Records
dauert 56:02 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Bastards Born
2. The Scovrge Ov Drunkenness
3. To The Rack With Them
4. Dan Of Farewell
5. Castle Of The Devil
6. Coven Of Cain
7. The Wretch
8. Iron And Fire

Die Bloodchamber meint:

Mit Alben vom großartigen Label Rise Above Records kann man einfach nichts falsch machen. Und mit THE GATES OF SLUMBER schon gar nicht. Muss noch mehr gesagt werden?

Für alle, denen diese Schlüsselbegriffe nichts oder nicht genug sagen, gibts dann noch ein paar zusätzliche erläuternde Worte: THE GATES OF SLUMBER kommen aus den USA und sind eine Band, die jeder Fan von BLACK SABBATH, SAINT VITUS oder GRAND MAGUS und allem dazwischen kennen sollte. Die drei verdammt bärtigen Jungs aus Indianapolis haben sich dem klassischen Doom verschrieben, der zwischendurch auch mal ein wenig in Richtung Stoner Rock rückt, zumindest sobald das Gaspedal ein wenig durchgetreten wird. Auf ihrem fünften Album gibt es keine großen Überraschungen, dafür genau das, was man hören möchte.

Der Sound, den THE GATES OF SLUMBER präsentieren, ist dabei fast schon als Minimalismus zu bezeichnen. Es gibt drei Instrumente und unprätentiösen Gesang, keinen weiteren Firlefanz. Die Produktion ist absolut erdig ausgefallen. Dementsprechend gibt es hier eine knappe Stunde lang nur schleppenden Groove, eingängige Riffs und ganz viel alte Schule. Das Songmaterial ist sehr ausgewogen, so dass Langeweile bestimmt nicht aufkommt, weil es dafür zu viel abwechslungsreiches und griffiges Material gibt. Neben reinen Slow-Motion -Doomern wie "Day of Farewell", das eine herrlich depressive Note versprüht, dem sphärischen "Castle of the Devil" oder dem Titelsong gibt es einige Midtemposongs mit Hitpotenzial, wobei hier "Coven of Cain" oder "To the Rack With Them" besonders hervorstechen.

Letztlich erfinden THE GATES OF SLUMBER hier das Rad bestimmt nicht neu, aber wer sich für diesen doch sehr traditionellen Sound begeistern kann, will eben das auch gar nicht. Was sie machen, machen sie richtig gut, nur leider muss man diesmal auf das gewohnt trashige Sword & Sorcery-Cover verzichten, was zumindest mir einigermaßen schwerfällt. Das alles sollte an Information nun wirklich ausreichen. Wer auf diesen Sound steht, kann blind zugreifen, sofern er es nicht bereits getan hat.
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