Castle - In Witch Order

Castle - In Witch Order
Doom Metal / Hard Rock
erschienen am 06.05.2011 bei Ván Records
dauert 44:43 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Descent Of Man
2. Fire In The Sky
3. Slaves Of The Pharao
4. Knife In The Temple
5. Total Betrayal
6. Spellbinder
7. Lost Queen
8. Shaman Wars
9. Sleeping Giant
10. Butcher Of Los Angeles
11. Devils Castle

Die Bloodchamber meint:

Gibt es eigentlich noch irgendwen, der immer noch die alten Heroen wie BLACK SABBATH hört oder wenigstens auf der Suche nach irgendwas ist, das so ähnlich klingt? Ich denke doch es gibt da den einen oder anderen da draußen in der weiten Metalwelt. Und wer sich da jetzt wiederfindet, für den haben die Amis von CASTLE eine CD erschaffen, die sich in etwa da ansiedelt.

Das Genre von ''In Witch Order'' schimpft sich Doom Metal / Occult Rock und schon sind wieder Parallelen nach Birmingham gezogen. Und wie schon zag angedeutet ist auch das musikalische Erlebnis ein Retroereigniss par excellence. Staubiger Muff hüllt den Gesamtsound ein und schafft so eine typische Atmosphäre, die sich wohlig an die dumpfen Bassparts anschmiegt. Allerdings sollte man jetzt nicht meinen, dass es hier gemütlich zur Sachen geht, denn das Trio aus San Francisco legt eine gehörige Heavyness an die Tagesordnung und fegt somit Gedanken, die um ein mögliches Plagiat kreisen in weite Ferne. Diese Doom / Psychedelic Mischung ist nun wirklich nicht einzigartig, aber extrem sättigend. Fette Riffs und träges Treiben treffen hier mit der Bassistin Elizabeth zusammen, die der ganzen Geschichte eine andere, leicht exotische Note verleiht, da diese gleichzeitig die Stellung der Sängerin einnimmt. So weit so gut, aber im Gegensatz zu ähnlich gelagerten Acts keift die Dame wie eine Hexe beim Brauen des königlichen Aphrodisiakums in der Gegend herum und wirkt phasenweise richtig angepisst. Zwar passt das klasse zur Musik, ist aber auf Dauer doch recht schwer verdaulich.

Einen wirklichen Negativpunkt gibt es auf ''In Witch Order'' nicht zu entdecken. Der einzige kleine Mangel an der ganzen Geschichte ist der, dass es sich hier leider mal wieder um eine Veröffentlichung handelt, auf der es keinen wirklichen Höhepunkt gibt, was aber leicht zu verkraften ist, das auch die Ausfälle nahe Null sind.
Also, wer okkulten retropsychedelischen heavy Doom Rock mag, der wird sein Heim sehr sicher in CASTLE finden.
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