Skipdown - Pathetic Fanatic (EP)

Skipdown - Pathetic Fanatic (EP)
Thrash Metal
erschienen in 2011 als Eigenproduktion
dauert 30:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Hardcore Catwalk
2. Nail Me Down
3. Deceptive Truth
4. Burned Skin
5. Fear Lies
6. Death Penalty Gallery

Die Bloodchamber meint:

Bei SKIPDOWN handelt es sich um eine noch recht junge Gruppierung aus dem Raum Dresden. Erfahrung haben die Jungs aber bereits mehr als genug, denn angeblich haben sie vor der Gründung dieser Band im Jahr 2009 zum musikalischen Befreiungsschlag ausgeholt, um sich nach nahezu zehn Jahren Erfahrung in diesem Geschäft nur noch auf dieses eine Projekt konzentrieren zu können. Danach hieß es erstmal kreativ werden und Songs zu produzieren. Herausgekommen ist diese EP, mit der Uraufführung 2010 im WU5 in ihrer Heimatstadt.

Es ist zwar unklar, bei welchen Bands die vier Musiker vorher ihren Werdegang bestritten haben, doch kann man sagen, dass sie bei SKIPDOWN ihren Weg gefunden haben. Ein Weg, der sie durch die schnellen Riffs des Thrash Metals führt, angehaucht mit Groove Metal, wie sie es selbst nennen. Das alles im neuen Zeitgeist des Metals, weswegen sie immer wieder mal Ausschläge in den Metalcore haben. Dieses Handwerk wird gut umgesetzt, in einer Produktion, die immer noch leichte Spuren von Underground durchsickern lässt. Fette Sounds und wuchtige Gitarren findet man hier nicht, sondern eher Thrash Metal Gitarrensounds der 80er, vermischt mit einem unverfälschten Gesang, der zwar keine besonders hohen stimmlichen Eigenschaften versprüht, aber dennoch das beste daraus macht. Zwischen hardcoremäßigem Rumgebrülle und Death Metal angehauchten Growls in den sanfteren Gefilden ist alles drin. Eine Mischung aus den neuen ANTHRAX und EVERGREEN TERRACE ist eine Beschreibung, die nahe hinkommt. Man findet sich jedoch schnell zurecht in den Kompositionen, die gut gelungen sind und viel vorweisen können. So kann man die Band anhand ihres Stils gut identifizieren, einzelne Songs aus dieser EP jedoch weniger. Dafür sind sie zu gleich gehalten und bei ihrer Laufzeit von über vier Minuten pro Track fehlt doch der spezielle Charakter.

Wie sagt man so schön? Das Rad haben SKIPDOWN nicht neu erfunden, dennoch gibt es hier gute und grundsolide Musik. Ausbaufähig, mit viel Potential nach oben, und für eine EP schon mal eine ganz gute Ansage.
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