Nomad - Transmigration Of Consciousness

Nomad - Transmigration Of Consciousness
Death Metal
erschienen am 25.03.2011 bei Witching Hour Productions
dauert 40:32 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Intro "Are You Ready..."
2. The Demons Breath
3. Intro
4. Dazzling Black
5. Intro
6. Identity With Personification
7. Intro
8. Pearl Evil
9. Intro
10. Abyss Of Meditation
11. Intro
12. Flames Of Tomorrow
13. Intro
14. Raised Irony
15. Intro
16. Four Percent Of Hate
17. Outro

Die Bloodchamber meint:

NOMAD aus Polen existieren bereits seit 1994, dennoch dürften sie nur den wenigsten unter euch ein Begriff sein. Die Band zockt Death Metal ganz im Zeichen ihrer Landsleute von BEHEMOTH und bringen mit „Transmigration of Consciousness“ ihr nunmehr fünftes Album auf den Markt. Ob sich damit etwas an ihrem Bekanntheitsgrad in der Metalszene ändern wird, bleibt indes fraglich.

Was sofort auffällt, ist die Hohe Anzahl an Intros, die auf diesem Album vertreten sind. Jeder der acht regulären Songs hat ein eigenes Intro. Plus Outro kommen wir also auf siebzehn Tracks. Das Verwenden so vieler Liedeinleitungen fällt aber nicht wirklich negativ auf. Das Album wird deswegen keineswegs zerrissen oder mosaikhaft. Ansprechend finde ich die Gitarrenarbeit. Die meist im Midtempo gehaltene Musik setzt mehr auf rhythmische Feinheiten und getragene Riffs seitens der Gitarrenfraktion denn auf brutales Gemetzel. An der Klampfe ist übrigens BEHEMOTH-Session-Gitarrist Patrick Seth Bilmorgh zugange. Auch das Schlagzeug weiß die Gitarrenriffs gut zu unterstützen und zu pushen.

Positiv zu erwähnen ist auch das fantastisch atmosphärische Frontcover dieser Veröffentlichung. Leider sehe ich auch die eine oder andere Schwachstelle bei NOMAD. Zum einen wäre da das etwas spannungsarme und zuweilen auch belanglose Songwriting zu nennen. Den Stücken fehlt einfach so ein wenig das Feuer unter dem Hintern. So richtig in Fahrt kommen will die Musik der Polen leider nicht. Zum anderen ist auch der Gesang nicht gerade sehr ausdrucksstark. Viel zu gleichförmig sind die gesanglichen Darbietungen, so dass in Kombination mit den laschen Songaufbauten sich schnell etwas Langeweile breitmacht.

So bleibt „Transmigration of Consciousness“ ein gut produziertes Death Metal Album, dem einfach das gewisse Etwas fehlt. Leider! Denn die guten Ansätze sind vorhanden und Fans von BEHEMOTH und ähnlich gelagerten Bands dürfen ruhig mal ein Ohr riskieren.
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