Tearabyte - Gloom Factory

Tearabyte - Gloom Factory
Thrash Metal
erschienen am 27.09.2004 bei Escapi Music
dauert 72:34 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Gloom Factory
2. Doom Gloom
3. Technophobic
4. Shred The Misery
5. Romper Stomper
6. Emotional Debris
7. Suffer
8. All Grey
9. Insanity
10. Empowered Hate
11. Comfortably Numb
12. Hidden Track

Die Bloodchamber meint:

„Mensch, lange keinen stumpfen Primitiv-Thrash mehr gehört !“. Wenn euch so ein Gedanke ab und zu im Kopf herumschwirrt, dann seid ihr beim Bay Area Trio TEARABYTE (komischer Name übrigens) genau richtig. Runtergestimmte Schredder Gitarre, kratziger Bass, polternde Uffta Drums und Songstrukturen nach dem Motto „Augen zu und durch, Hauptsache schnell“ sind auf „Gloom Factory“ nämlich allgegenwärtig. Richtig gute Riffs gibt’s eigentlich gar keine zu verzeichnen, dafür allerdings ne gewissen „Scheiß egal“ Attitüde und den Willen, mal ordentlich abzuthrashen.
Nur leider gelingt das nicht sehr häufig. Trotz aller handwerklicher Beschränktheit (lediglich der dunkle Gesang von Basser Al Mead lässt ab und an aufhorchen) bleibt das Geschrubbe der Bande zwar immer auf einem gewissen Niveau, lässt aber jegliche zündende Idee oder gar anspruchsvolle Songaufbauten vermissen. Mit dem schnellen, sehr coolen „Romper Stomper“ (offensichtlich vom gleichnamigen Russel Crowe Streifen inspiriert) und dem eher ruhigen, von einem schönen Lead eingeleiteten „Suffer“ stehen zwei Tracks auf der Platte, die etwas aus der grauen Masse herausragen, ansonsten gibt’s aber ausschließlich gepflegten Durchschnitt zu bestaunen.
Völlig überflüssig ist darüber hinaus das grausame Cover des Pink Floyd Classics „Comfortably Numb“ sowie der gut halbstündige (!) Hidden Track, auf dem man neben Schweinegrunzern, einem Country Stück und dem Intro des Diamond Head Tracks „Am I Evil ?“ noch diverse, live gespielte Weihnachtsstücke wie z.B. „Silent Night“ und „Jingle Bells“ ertragen muss. Solche Faxen hab ich echt langsam dicke, weshalb es diesmal auch nen Punktabzug dafür gibt.
TEARABYTE sind im Endeffekt so schlecht nicht, aber eben nur eine weitere Truppe unter vielen, so dass die dick aufgetragenen Vergleiche seitens der Plattenfirma mit Könner-Combos wie Vio-Lence, Exodus und sogar Slayer der Band eher schaden als helfen. Muss man nicht haben.
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