The Head Cat - Walk The Walk... Talk The Talk

The Head Cat - Walk The Walk... Talk The Talk
Rock'n'Roll
erschienen am 01.07.2011 bei Niji Entertainment Group
dauert 27:29 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. American Beat
2. Say Mama (Gene Vincent Cover)
3. I Ain't Never (Webb Pierce Cover)
4. Bad Boy (Larry Williams Cover)
5. Shaking All Over (Jony Kidd Cover)
6. Let It Rock (Chuck Berry Cover)
7. Something Else (Eddie Cochran Cover)
8. The Eagle Flies On Friday
9. Trying To Get To You (Elvis Presley Cover)
10. You Can't Do That (The Beatles Cover)
11. It'll be me (Jerry Lee Lewis Cover)
12. Crossroads (Robert Johnson Cover)

Die Bloodchamber meint:

Im Jahr 2000 trafen sich Lemmy Kilmister (MOTÖRHEAD), Slim Jim Phantom (THE STRAY CATS) und Danny B. Harvey (LONESOME SPURS und THE ROCKATS) um ein paar Songs für ein Elvis Presley Tribute Album aufzunehmen. Die Musiker waren sich sympathisch und beschlossen aus einer Schnapslaune heraus doch mal ohne geprobt zu haben aufzutreten und alte Rock 'n' Roll Klassiker nachzuspielen. So entstand ein erstes Album, das 2006 unter dem Bandnamen THE HEAD CAT wiederveröffentlicht wurde, 2007 gab es eine Live-DVD und 2011 erscheint mit „Walk the walk... talk the talk“ Album Nummer 2 mit unbekannteren Coversongs und zwei eigenen Liedern. Lemmy spielt live übrigens seinen Rickenbacker-Bass und im Studio die Gitarre während Danny B. Harvey live für die Gitarre und im Studio für den Bass zuständig ist.

Herausgekommen sind zwar nur knapp 28 Minuten, diese haben es aber in sich: Rockabilly aus einer Zeit vor unserer Zeit unterlegt mit Lemmys Reibeisenstimme. Hier biedert man sich keinem Trend an, sondern spielt einfach die Songs nach zu denen man Bock hatte. Mit dem Opener „American Beat“ und „The eagles flies on friday“ gibt es auch zwei Eigenkompositionen auf dem Album, wovon der erste Song doch sehr an MOTÖRHEAD erinnert und der zweite der insgesamt schwächste Song des Albums ist.

Schön mal wieder begnadete, reiche Musiker zu hören, die einfach das machen worauf sie Lust haben ohne auch nur mit einem halben Auge Richtung irgendwelcher Verkaufszahlen zu schielen. „Walk the walk... talk the talk“ macht Spaß, versetzt einem in alte rauchige Kneipen an die Fernverkehrsstraßen der USA zurück und wenn das Album nicht so unverschämt kurz wäre, wäre auch eine höhere Wertung möglich gewesen.
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