Black Abyss - Angels Wear Black

Black Abyss - Angels Wear Black
Power Metal
erschienen am 27.09.2004 bei Massacre Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Damnation
2. Unholy war
3. Dark legacy
4. Shadows of the past
5. Pure evil
6. Rebellion
7. I don't care
8. The messenger
9. Time
10. When angels wear black

Die Bloodchamber meint:

Die Geschichte dieser Band reicht bis in das Jahr 1990 zurück, als sich BLACK ABYSS gründeten. Die Marschrichtung die sich die Herren auf die Fahnen geschrieben hatten war klar – Power Metal mit deutlicher Verwurzelung in den Achtzigern, dennoch niemals ohne die gewisse Portion Melodie. Das hier vorliegende „Angels Wear Black“ ist aber dennoch erst das zweite wirkliche Album der deutschen Metalheads, das nun frisch bei Masacre Records erschienen ist.

BLACK ABYSS wurden im Underground lange Zeit als absolute Hoffnung gehandelt, und mit ihrem aktuellen Album schicken sie sich natürlich an, diesem Ruf auch gerecht zu werden. Demnach ist dieses Werk wohl auch ein sehr wichtiger Karriereschritt in der Geschichte der Formation, und die Gruppe könnte dementsprechend unter Druck gestanden haben. Dem Album an sich merkt man davon aber nichts an. Hier gibt’s keine gezwungenen Songstrukturen, kein künstlich und berechnend gestaltetes Album, sondern einfach eine Klasse Portion Power Metal. Rein musikalisch setzen die Süddeutschen dabei eher auf die amerikanische Schule, von daher kann man statt dem üblichem Standard Riffing ein deutlich treibenderes Riffgewitter mit nicht zu verachtendem Thrash Einschlag erwarten. Aber auch die Gesangslinien und Refrains sind zumeist eher alles andere als auf Happy Metal getrimmt, sondern machen der Bezeichnung Power Metal alle Ehre. Sänger Oliver Hornung liefert hier zwar sicherlich keine Weltklasseleistung als Sänger ab, erfüllt seinen Dienst aber zweckmäßig und kann durchaus mit seinem kraftvollem Organ, dem ein oder anderem Song noch etwas an Feinschliff geben. Die Produktion des Silberlings geht im Großen und Ganzen auch in Ordnung, hier hätte man lediglich die Gitarrenwand ein wenig drückender abmischen können. Da man aber mit Songs wie „Pure Evil“, „Dark Legacy“ oder „The Messenger“ durchaus gefallen kann, bleibt unterm Strich eine gutklassige Power Metal Platte, die jeder Freund dieser Stilrichtung auch sein Eigen nennen darf.
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