Ulvhedin - Pagan Manifest

Ulvhedin - Pagan Manifest
Pagan Metal
erschienen am 25.10.2004 bei Einheit Produktionen
dauert 42:07 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Element Of Sorrow
2. Maanelus
3. One Lued God
4. Where The Spirits Gather
5. The Ungodly Path
6. Pagan Manifest
7. Echo Of The Goddesses Voices
8. Enipahellir

Die Bloodchamber meint:

Auf den Namen "Pagan Manifest" hört das Debut von ULVHEDIN. Und wie man so schön sagt, ist der Name Programm. Dabei fällt neben den ganz gut inszenierten sowohl doomig/schleppenden als auch schwarzmetallisch/treibenden Passagen und Kreisch/Grunz Stimme vor allem der cleane Gesang auf. Dieser kommt zwar noch etwas unausgegoren daher, doch muss man berücksichtigen, dass es sich um die erste Veröffentlichung handelt. Allerdings klingt das Album nicht immer homogen und eingängig, dazu aber nachher mehr. Schauen wir uns erst einmal die Songs näher an:
So fährt der getragene Opener "Element Of Sorrow" weitgehend besagte klare Geangslinien auf, welche durch Passagen mit rauen Vocals und mal atmosphärischen, mal schwarzmetallischen Klängen abwechselnd gestaltet werden. Schon etwas flotter erklingt daraufhin der Anfang von "Maanelus", anschließend wird Vielfalt großgeschrieben, so wird erst stimmungsvoll gedoomt, dann treibend schwarzmetallt und gegen Ende fährt man tiefe, leicht thrashige Riffs auf. Mit sehr atmosphärischen Parts wartet auch "One Lued God" auf, "Where The Spirits Gather" darf sich dann zu den schnelleren Stücken der Platte zählen und treibt eindrucksvoll voran, bevor zum Abschluss eine wunderschön verträumte Melodie erklingt.
Der Titeltrack überzeugt durch bombastische Keyboard Einsprengsel, kreischende Schreie und gute Rhythmen. Ein Highlight stellen meiner Meinung nach der Song "Echo Of The Goddesses Voices" und das Outro "Enipahellir" dar. Würden ULVHEDIN immer durchgehend so bombastisch und stimmungsvoll klingen, wäre ihnen eine höhere Wertung gesichert. Erhaben und tiefgehend winden sich die vollen Gesangslinien und die Melodien in den Gehörgang, wobei das Outro nochmal einen an Bombast drauflegt.
Doch leider werden auf der ansich nicht schlechten Scheibe die genialen atmosphärischen Phrasen des Öfteren von Teilen unterbrochen, die mir persönlich nicht so recht ins Ohr gehen wollen. Würden die Norweger ihre Gitarrenlinien erhabener gestalten und die majestätische Stimmung durchziehen, käme das Ganze sicher eingängiger und intensiver rüber.
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