Mystic Prophecy - Never Ending

Mystic Prophecy - Never Ending
Power Metal
erschienen in 2004 bei Nuclear Blast
dauert 47:18 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Burning Bridges
2. Time Will Tell
3. Under A Darkened Sun
4. Dust Of Evil
5. In Hell
6. Never Surrender
7. Wings Of Eternity
8. When I´m Falling
9. Warriors Of Lies
10. Dead Moon Rising
11. Never-Ending

Die Bloodchamber meint:

MSYTIC PROPHECY, die mit namhaften Musikern aus allen Herren Ländern bestückte quasi All Star Combo, konnte sich spätestens mit dem letzten Album „Regressus“ einen hervorragenden Ruf erspielen, und sich auch nachhaltig des Retortencombo Zusatzes entledigen. In der Tat kam der US Amerikanisch geprägte Power Metal der alten Schule, ganz im Stile von Gruppen wie METAL CHURCH oder OMEN, verdammt gut an, und stellte eine wunderbare Abwechslung zum im angesprochenen Genre ansonsten vorherrschendem Einheitsbrei ab. Nun sind die vier Musiker mit ihrem neusten Machwerk „Never Ending“ am Start, und wollen natürlich nicht unter der von ihnen selbst vorgelegten Messlatte zurückbleiben.

Doch schon der Opener lässt keine Zweifel aufkommen, dass sich MYSTIC PROPHECY noch einiges vorgenommen haben, denn „Burning Bridges“ legt gleich mit einem geilen Riff los, und überzeugt von der ersten Sekunde an. Der schon immer vorhandene leicht hang zum thrashigen Riffing ist natürlich geblieben, und so prügeln sich die Songs mit messerscharfen Gitarrenparts ins Hirn , bleiben aber gleichsam dezent melodisch (niemals aber catchy) und auch irgendwie episch – letzterer Punkt Hauptsächlich bedingt durch die geilen Refrains.

Mit „Never Surrender“ hat sich sogar eine Ballade eingeschlichen, die sich aber stilistisch dem Album anpasst, und weniger mit dem allseits beliebtem Bombast und Kitsch daherkommt, sondern eher von den tollen Vocals lebt. Überhaupt liefert Fronter R.D.Liapakis wirklich tolle Arbeit ab, da er neben aggressivem geshoute auch noch eine schön kraftvolle Singstimme hat mit der er arbeiten kann.

Das einzige was der Platte insgesamt vielleicht fehlt ist der absolute Überhit, der auf „Never Ending“ leider nicht enthalten ist. Als Gesamtes Betrachtet tut dies der Qualität des Albums keinen Abbruch, da es deswegen sehr homogen hochwertig daherkommt, und sich in seiner Qualität nicht auf einzelnes beschränkt. Die im übrigen gut produzierte CD sollte somit jeden Freund des anspruchsvolleren Power Metal der alten amerikanischen Schule überzeugen
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