Lillian Axe - XI: The Days Before Tomorrow

Lillian Axe - XI: The Days Before Tomorrow
Rock / Hard Rock
erschienen am 27.01.2012 bei AFM Records
dauert 50:37 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Babylon
2. Death Comes Tomorrow
3. Gather Up The Snow
4. The Great Divide
5. Take The Bullet
6. Bow Your Head
7. Caged In
8. Soul Disease
9. Lava On My Tongue
10. My Apologies
11. Angels Among Us (European Bonus)

Die Bloodchamber meint:

XI,lässt das drauf schließen, dass es sich hier etwa um die elfte Veröffentlichung der Truppe aus New Orleans handelt, die ja ach so erhofft wurde? Zähle ich eine Live CD und eine Best of hinzu, komme ich dann auch tatsächlich auf diese Zahl, aber von wem wurde die nun erhofft? LILLIAN AXE haben Ende der 80er, Anfang der 90er zwei Achtungserfolge in den Staaten gehabt, aber sonst? Ich kann mich in keiner Weise an diese Band erinnern, was in diesem Fall jetzt nichts mit Alkohol oder sonstigen Substanzen zu tun hat.

Trotzdem schön so etwas zu hören. ''XI The Days Before Tomorrow'' ist ein richtig schönes Hard Rock Album, das mit ordentlich Drive zur Sache geht (''Babylon'') aber auch schöne Hymnen vorweisen kann, die zwar hart an der Grenze zum Kitsch vorbeischrammen, aber wirklich schöne Ansätze bieten. Klassischer amerikanischer Rock älterer Prägung eben, der frei von Verweichlichung à la BON JOVI ist. Allerdings so richtig toll ist dieses Album unterm Strich dann doch nicht. Einerseits ist der Zug für diese Art von Musik leider schon abgefahren, andererseits schafft die Band es selten hier wirkliche Abwechslung zu verbreiten, denn außer dem schon erwähnten Opener ist kein Song dabei, der das Zeug zum Ohrwurm hätte, zumal sich die Band dann doch irgendwann zu sehr an den Balladen festhält, die ihre Wirkung bei dieser Art steriler Produktion zu keinem Zeitpunkt unter Beweis stellen können.

Und so bleiben wir dann letzten Endes wieder bei: Naja, ganz nett. Wie schon erwähnt kenne ich LILLIAN AXE aus meiner eigenen Vergangenheit nicht und denke nach einem Album wie diesem auch, dass das keine Frevel ist, denn niemand braucht ein ganzes Album, auf dem ein oder zwei gute Songs sind, zudem viel Füllmaterial und eine merkwürdige Produktion.
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