Fastway - Eat Dog Eat

Fastway - Eat Dog Eat
Hard Rock
erschienen am 11.11.2011 bei SPV, Steamhammer
dauert 44:15 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Deliver Me
2. Fade Out
3. Leave The Light On
4. Loving Fool
5. Dead And Gone
6. Sick As A Dog
7. Freedom Song
8. Who Do You Believe
9. Love I Need
10. On And On

Die Bloodchamber meint:

Vor 30 Jahren verließ Fast Eddie Clarke MOTÖRHEAD und gründete kurz darauf zusammen mit dem UFO Bassisten Pete Way FASTWAY, letzter stieg wegen einem nicht so einfach aufzulösenden Vertrag mit Chrysalis Records jedoch nur kurze Zeit später wieder aus. Nach einigen Anfangserfolgen folgten Besetzungswechsel und nachlassender Erfolg, was dazu führte, dass die Band seit Anfang der 90er praktisch auf Eis lag. Erste Schritte zur Rückkehr waren Liveauftritte auf Festivals wie Wacken und dem Sweden Rock seit 2007 bevor Ende 2011 „Eat Dog Eat“ das Licht der Welt erblickte, mit dem seit der Wiederauferstehung in der Band aktiven Toby Jepson (LITTLE ANGELS, DIO’S DISCIPLES) am Gesang.

Betont lässig und gleichzeitig so retro wie erfrischend unaustralisch und unZEPPELINesk frönen FASTWAY überaus entspanntem klassischen Hard Rock, dessen Stärke und Schwäche zugleich seine Lockerheit und Gefälligkeit ist. Es wird sich kaum jemand finden, der nicht zumindest etwas Zuneigung für „Eat Dog Eat“ empfinden kann oder wird, weil die Zutaten so gekonnt miteinander verbunden werden und man Toby Jepson gerne zuhört. Andererseits scheint niemand in der Band an irgendwelche Grenzen gehen zu wollen, weder individuell noch beim Songwriting, was dem Album ein wenig den Charakter einer Fingerübung gibt. Die Rhythmen und Melodien fesseln wenig und Herzblut oder Leidenschaft sind, wenn überhaupt, nur ab und an wahrnehmbar.

„Eat Dog Eat“ ist nicht schlecht, eigentlich sogar recht gut, aber im Vergleich zur mehr oder weniger jungen Konkurrenz von den RIVAL SONS bis BLACK COUNTRY COMMUNION oder (für die Freunde des ZEPPELINesken) GRAVEYARD doch nur wie fades Gebäck zum Tee: Man nimmt es mit, erinnert sich nachher aber weder sonderlich positiv noch negativ daran.
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