Jehacktet - EHEC[TET] (EP)

Jehacktet - EHEC[TET] (EP)
Grindcore
erschienen am 03.02.2012 bei Morbid Generations
dauert 20:04 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. EHEC[tet]
2. Brutal Utta Utta Grind
3. B.I.F.A.Y.
4. Hatchet Philosophy
5. Drive By Slappin
6. Vegetarian Butcher
7. Wiid
8. Haggis
9. The Utta Chronicles

Die Bloodchamber meint:

Oha, da haben aber drei Atzen wirklich Spaß an ihrer Mucke. Das zumindest ist mein Eindruck nach dem ersten Durchlauf von “EHEC[tet]”. Dass das Trio eine EP als erstes konserviertes Lebenszeichen an die Frau/Mann bringen, sehe ich als sehr positiv, denn so kommt aufgrund der knapp 20 Minuten Spielzeit, garantiert keine Langeweile auf.

Und der Hörer wird von Beginn an infiziert. Passend zum gelungenen Cover führt der Titeltrack einen in die dunklen Ecken aus wie Filmen, wie z.B. “28 Days Later” oder “Dawn Of The Dead”, bevor das Trio die Walze zur Vernichtung anschmeißt.
Wer jetzt aber auf Geknüppel wartet, der wird wohl enttäuscht sein. JEHACKTET gehen die Sache eher Midtempo-lastig an mit einigen Ausflügen in den Highspeed-Bereich. Das kommt aber wirklich gut, denn die Saitenfraktion hat’s drauf. Hier wird nicht stupide drauf losgeshreddet, nein … hier ist Technik angesagt, die teilweise schon eine gewisse Progressivität streift.
Wenn man die Musik von JEHACKTET beschreiben will, so könnte man es evtl. mit Slam-Grind tun, der mit einem Schuss Death Metal und technischen Raffinessen garniert wird. Die Vocals sind natürlich derbe tief und schwanken zwischen In- und Exhales und beim fünften Track “Drive By Slappin” hat man sich noch Martin von PIGHEAD mit an Bord genommen.
Ungewöhnlich ist “Wiid” geworden, das dumpf und verzerrt klingt und irgendwie stark an HipHop erinnert. Ich sehe es als eine Art Interludium an und als Beweis, dass JEHACKTET wirklich Spaß an der Sache haben.

Neun Songs in gut 20 Minuten und das Ganze ist schon vorbei. “EHEC[tet] wurde bei Bertrand Rothen (DISEMBOWEL) aufgenommen und gemastert und das geile Coverartwork stammt von Jon Zig. Wer auf gutgemachten Grind steht und nicht unbedingt Geschwindigkeitsrekorde hören will, ist bei den Berlinern an der richtigen Adresse. Ich find’s geil!
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